EGL024 EGL024 Unter Schnee - Märchen von Fuchsgeistern

Unsere Märchenreihe startet mit Geschichten von Fuchsgeistern aus der chinesischen Mythologie

2023, Florian Clauß & Micz Flor
Eigentlich-Podcast
https://eigentlich-podcast.de/

Flo schlägt in dieser Episode einen langen Einleitungsbogen aus aktuellem Anlass: Ulrike Ottinger übergibt ihr Werk der Stiftung Deutscher Kinemathek und der Akademie der Künste. Ulrike Ottinger hat großartige Filme und Kunstwerke geschaffen. Eines davon heißt "Unter Schnee" und erzählt eine magische Geschichte von einer Fuchsfee und einem Studenten, die durch das alte Japan reisen. Flo nimmt sich die Hörspiel-Fassung von "Unter Schnee" zum Anlass, um tiefer in die Geschichten von Fuchsgeistern in der asiatischen Mythologie einzusteigen: Er liest Micz fünf chinesische Märchen vor, die von Fuchsgeistern handeln. Micz darf im Anschluss die Märchen analysieren und so erfahren wir mehr über die Eigenschaften von Fuchsgeistern. Auch dieses Mal führt unsere Route auf einen "Berg" zu einem Flakturm hoch, dem Flakturm des Humboldthains. Dieser jedoch ist im Gegensatz zu den anderen Trümmerbergen unserer vergangenen Episoden noch ganz geblieben und lässt uns manchmal außer Puste kommen.

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Einleitung


Micz:
[0:00] Als ich gerade selber angekommen bin, hatte ich immer 100.000 tolle Ideen, wo man hingehen könnte. Wenn jetzt Leute fragen Hey, ich komme nach Berlin, was soll ich mir anschauen?
Dann fällt mir irgendwie auch nichts mehr ein, muss ich gestehen.
Ich weiß gar nicht, was die Leute sich in Berlin heutzutage so angucken.
Ich sehe immer nur ganz viele Leute, die verloren aussehen am Potsdamer Platz oder an der Warschauer Brücke.
Ich glaube, die klassische Empfehlung und damit steigen wir jetzt ein ist auf eigentlich Podcast D wie Tour nachlaufen von unseren Episoden denn wir reden laufend und laufen beim Reden oder anders herum.
Wir das sind mit Floor und.

Flo:
[0:37] Florian Claus Hallo auch von mir. Ich begrüße euch zu eigentlich Episode 23, 24 und in meiner Folge soll es auch quasi ich habe.
Ich will das ein bisschen offen. Ich habe schon vorher mit dir geredet, dass ich ja jetzt mich jetzt nicht so tief in einem Thema getankt habe, sondern noch so ein bisschen von meinem letzten Thema so in Wallung war.

Micz:
[1:09] Hm.

Flo:
[1:10] Nämlich die chinesische Geschichte auch.
Aber vor allen Dingen chinesische Mythologie habe ich.
Ich bin ein großer Fan von chinesischen Geistergeschichten, asiatischen Geistergeschichten und das habe ich so als Thema mitgenommen, möchte es aber auch verknüpfen mit mit einem anderen Thema und, und am besten damit gleich einsteigen, weil das mehr dieses klassische Format eigentlich erfüllt.
Was kannst du dir denken? Das.

Micz:
[1:48] Na ja, du hast mir gesagt, am Telefon, es geht im weitesten Sinne um Märchen.

Flo:
[1:53] Um Märchen. Genau.

Micz:
[1:55] Nicht um weniger chen. Nicht um eigentlichen, sondern um Märchen.

Flo:
[1:59] Ja, sehr schön. Ja. Nee, aber das Thema ist so Film, Film, Film, Funk, Fernsehen.

Micz:
[2:05] Ach so, wir sind eigentlich ein Filmpodcast. Ja, das stimmt. Okay. Märchen im Film.

Flo:
[2:10] Märchen. Na ja, auch ich.

Micz:
[2:12] Mir ist gerade eingefallen, auch diese Geistergeschichte, die rasch.
In Rashomon hatten wir das ja auch ganz am Anfang, da waren wir ganz wo anders.

Flo:
[2:17] Genau. Genau.

Micz:
[2:20] Abseits von jeder Zivilisation, im Dunkeln.
In einem Wäldchen allerdings nicht in einem Bambuswäldchen.

Flo:
[2:27] Also, Mitchell, wie schon erwähnt, ihr könnt euch. Könnt uns finden unter www.

Micz:
[2:32] WWW brauchen wir nicht brauchen.

Flo:
[2:33] Brauche ich. Ich ermahne mich gerade selber. Ach, du bist das auf meiner Schulter.
Eigentlich nur Podcast. Punkt D.
Da findet ihr die Routen, da findet ihr das Zusatzmaterial Beschreibung Texte.

Hinführung zu Ulrike Ottingers Werk


[2:48] Ich möchte die Episode beginnen mit Ich habe was im Kopf gehabt, nämlich ein Hörspiel, was mich auch zu diesem Thema bewogen hat.
Und dieses Hörspiel ist von, also meiner Ansicht nach eine der.

[3:06] Ich würde sagen der Top Ten an innen, die ich, die ich so auf meine Liste setzen würde, eine deutsche.
Wir hatten sie, glaube ich auch in anderen Zusammenhängen hier schon mal erwähnt, und es war ganz lustig, weil ich hatte über das Thema nachgedacht, hatte mich daran erinnert, dass sie dazu mal ein Hörspiel produziert hat und Google ihren Namen.
Oder ich nehme mal Startpage, also google nicht also und, dann kommt eine relativ frische Meldung herein, nehme ich und finde, ich habe mich total gefreut, nämlich, dass diese Regisseurin komplett ihr, ihr Werk, ihr Archiv an die deutsche Cinematic und an die, Akademie der Künste übergeben hat, also übergeben wird. Es wird so sukzessive passieren.
Und dieser Talk, den man.
Die Pressemitteilung war irgendwann Ende Januar und dann gab es dazu noch so ein Künstlerinnengespräch, wo dann auch Ausschnitte von ihr gezeigt wurden.
Und dann kam das auch zur Sprache und sie hat dann auch praktisch erläutert, wie dann diese Übergabe von ihrem Werk passieren wird.
Sie ist Künstlerin, sie ist ausgebildete.

[4:24] Aus dem Süden von Deutschland ausgebildete Künstlerin, hat lange Zeit in Paris gelebt und hat dann angefangen, Filme zu drehen.
Und vor allen Dingen kenne ich sie. Ich habe nicht alle Filme gesehen, aber ich kenne sie durch ihre Dokumentarfilme.
Und hast du vielleicht schon eine Ahnung?

Micz:
[4:41] Ich habe gerade gedacht, Marina Abramovic, aber das einzige, woran ich mich erinnern konnte, wenn wir schon mal erwähnt hatten.
Aber die hat, glaube ich, nicht dokumentarische Filme als Hauptwerk oder als Hauptgenre in ihrem Werk.
Kannst du mir sagen, in welcher Folge das war?

Flo:
[5:00] Ähm, ich glaube, das war sogar eines der letzten Folgen.
Und ich glaube sogar, wir waren zusammen in einem Film von ihr.
Und das knüpft auch so ein bisschen an wieder an unsere letzte letzte Folge von oder an meine letzte Folge chinesischen Filmen. Lange und langwierige.
Und wir waren in diesem Film drin und sind alle eingeschlafen.
Ich auch. Ja, ich glaube, du warst dabei. Und zwar war es 2002, als wir auf der Documenta waren.
Da hat sie nämlich einen Film. Im Rahmen der documenta war das dann die Welturaufführung von ihrem Film.
Und die gehen auch sehr lange, teilweise. Also der war jetzt über, ich glaube, 363 Minuten ging er heißt Südostpassage und ist.
Also ich spreche von Ulrike Ottinger.

Micz:
[5:52] Okay, da wäre ich jetzt nie drauf gekommen und kann mich nicht erinnern, dass wir die schon erwähnt hatten. In welchem Zusammenhang? Ich hatte.

Flo:
[5:58] Ich hatte sie erwähnt, aber ich hatte mich dann im Namen geirrt.
Vielleicht hatte sie auch nur im Kopf, aber ich meine, ich hatte sie schon mal erwähnt in der Folge. Und ich habe gedacht, dass sie sie erwähnte.

Micz:
[6:10] Okay, ne, da wär ich nie drauf gekommen.

Flo:
[6:12] Aber Ulrike Ottinger, eine großartige Künstlerin auch.

Micz:
[6:17] Und wo ganz kurz das Archiv geht. Stiftung Deutsche Cinemathek und und wo der zweite Teil.

Ulrike Ottinger übergibt ihr Oeuvre der Stiftung Deutsche Kinemathek und der Akademie der Künste


Flo:
[6:22] Äh, Akademie der Künste. Also, das wollte ich.
Genau das wollte ich nochmal so erzählen, dass nämlich sie in erster Linie Künstlerin ist, dann zum Medium Film kam, da einige fiktionale Filme gedreht hat, aber hauptsächlich in den letzten Jahren Dokumentarfilme.
Und sie hat aber auch einen unglaublichen Fundus an, ähm ja, an Output.
Sie hat zum Beispiel die Kostüme dann auch gemacht, gesammelt, aufgebaut, archiviert.
Sie hat ganz viele Dias, ist sehr.
Sie hat sehr viel fotografiert und da meinte sie zum Beispiel, Ihre Dias sind teilweise 30, 40 Jahre alt und die Bedingungen zu Hause so, dass sie sie nicht mehr angucken kann.
Und deswegen ist sie sehr froh, dass da eben die Akademie der Künste auch die entsprechenden Lagerbedingungen herstellen kann.
Und sie hat sie, schreibt sie dann ihre Filme selber script mäßig.

Über die Art der Filme von Ulrike Ottinger


[7:20] Sie hat denn macht dann immer Bücher dazu.
Also so ja sowieso quasi Tagebücher des Films, wo auch dann die Korrespondenten mit den Verleihern, mit den, Leuten, die dann auch die Filmfreigabe machen, vor Ort usw., die ganz kuriose Geschichten einhalten müssen.
Sie hat dann erzählt, weil sie halt auch viel in der Mongolei, in China gedreht, zu Zeiten, wo das noch gar nicht so üblich war.
Also das war ein Film in den 80er und dann gibt einen anderen.
Jeanne d'Arc of Mongolei, glaube ich, heißt der Spielfilm.
Wo doch aber ihre Art zu filmen ist sehr.
Also sehr präzise, sehr beobachtend, sehr langsam und damit auch schon auch bei ihren fiktionalen Filmen dann sehr dokumentarisch.
Und über diesem Film, über den ich jetzt auch gekommen bin zu diesem.

Micz:
[8:23] So lustig, weil du das. Du sagst es immerzu. Zum Ende. Also.
Weil du. Weil ich warte. Ganz etwas ist dieser Film.
Also, wir reden jetzt über. Du redest jetzt über etwas, was dich darauf gebracht hat. Über das, was wir eigentlich reden.
Und du erklärst jetzt gerade das, was es ist, über was wir gar nicht reden, und sagst nicht mal, wie es heißt. Ganz schön frech.

Flo:
[8:47] Ich wollte es gerade sagen, Mann.
Ich habe es so aufgebaut. Aber das passt auch zu dem Film, den ich nicht gesehen habe.

Micz:
[8:53] Herr, bin ich nicht gesehen. Du hast ihn nicht mal gesehen.

Der dokumentarische Blick von Ulrike Ottinger in den Geschichten von dem Stück "Unter Schnee"


Flo:
[8:55] Du hast sie nicht mehr gesehen. Ich hatte nichts gesehen. Und zwar geht.
Es heißt der Film unter Schnee.
Und der Schnee ist eine, ähm, eine Geistergeschichte, die in Japan spielt und.
Die auch als Hörbuch rausgekommen ist. Und ich habe nur das Hörbuch gehört und war damals total fasziniert.
Habe das dann auch immer so beim Einschlafen gehört und eine japanische Geistergeschichte, die viel mit langsamen Passagen, viel mit Rhythmus, irgendwelchen Bambusflöten und japanischen, Stimmen im Hintergrund, dann ist das auch sehr, sehr einschläfernd.
Also. Aber es ist eine tolle Geschichte.

Micz:
[9:44] Aber es ist eine tolle Geschichte. Ja, aber du sagst es nicht.
Es sind zwölf Stunden. Mir kam es vor wie 30 Minuten.

Flo:
[9:53] Nein, das ist tatsächlich ein recht kompaktes Format.
Es ist ein Wir verlinken das noch einmal im Bayerischen Rundfunk.
Die haben das jetzt in ihren Podcast Channel rausgebracht.
Jeweils zweimal 50 Minuten zweigeteilt und in dieser, in diesem Künstlerinnengespräch, das ich vorhin erwähnt habe, da spricht sie auch über diesen Film, den sie dazu gedreht hat.
Ich hatte mir erhofft, dass sie noch mal in diesem Ausschnitt Stellung dazu nimmt. Was jetzt? Warum Hörspiel und Film?
Was sie dann noch mal zum Hörspiel bewogen hat, das kam nicht zur Sprache.
Es ging da vor allen Dingen um um den Film und diese.
Die Geschichte spielt in einer Gegend von Japan im Norden, das gegenüber von der sibirischen Seite ist.

[10:51] Und es wird das Land des Schnees genannt, weil tatsächlich bis spät ins Jahr hinein, teilweise bis Mai, ist diese ganze Landschaft völlig eingedeckt von Schnee und das liegt an dieser geografischen Situation gegenüber für ein Sibirien.
Dann kommt aus dieser Tundra Taiga, was auch immer, kommen nur ganz satte Regenwolken.
Und wenn die dann mit den kalten Winden nach Japan rüberwehen, dann schneien die halt da alles ab.
Und es ist tatsächlich so, glaube ich. Ich weiß nicht, ob dann einmalig in dieser Konstellation, aber es gibt dann so Stangen, mit denen dann die Menschen messen, wie viel Schnee liegt.
Und die eine Stange ist halt 6 Meter lang und es kann sein, dass du wirklich 6 Meter diese Stange versenken kannst in dem Schnee.
Ja, gibt es. Rein von der Art, wie sie wie Ulrike Ottinger Filme macht.
Ist fast anthropologisch, also so beobachtend und so auch so, diese ganzen Riten und Kulte werden, bei ihr sehr genau eingefangen und dargestellt und was sie da so fasziniert hat, also sie ist dann hingekommen.
Da war auch einiges von dem Film gar nicht so geplant, sondern vieles hat sich dann vor Ort irgendwie ergeben und sie meinte, das ist halt auch immer so, dieses Dilemma beim Beantragen von Fördermitteln, dass du ja schon ganz genau beschreiben musst, für was du jetzt die Förderung haben willst.
Aber wir sind eine Künstlerin, ist es halt.

[12:20] Ja, es ist nicht ganz klar, was passiert in diesem Film, weil vieles eben auch Spontanität und Kontakt.
Es gibt schon ein Skript davon, aber es passiert dann eben in Dialog vor Ort, und das ist in diesem Förderungen nicht eingepreist.
Dann das ist das meinte sie nochmal so, fand ich so ganz interessant die Information, die die Geschichte spielt in einem Dorf einen Weber, einen Dorfweber, weil die tatsächlich da Stoffe weben, also sogenannte Kreppstoffe, die unter den Bedingungen von Kälte und so.
Aber so eine ganz hochwertigen Ware verarbeitet werden.
Und was sie da vor allen Dingen auch fasziniert hat, ist, wie die Menschen da, wie die Bevölkerung da vor Ort eben mit dieser Extremsituation von Schnee umgeht.
Also was dann zu einer gewissen, zu gewissen Ritualen über die Zeiten, über die Generation gekommen ist, eben weil ja immer so viel Schnee da liegt, dass wenn dann diese 6 Meter Schnee liegen, dann bauen die Menschen gar keine.

[13:28] Räume, den Schnee gar nicht mehr weg, sondern bauen dann Tunnelsysteme, um dann halt von Haus zu Haus zu kommen.
Oder es gibt dann auch so gewisse Rituale, dass Bräutigam werfen.
Wenn ein Jüngling heiratet, dann, dann wird er von den anderen Junggesellen wird dann halt geworfen.
Das funktioniert auch nur, wenn Schnee.
Da gibt es so andere Sachen wie zum Beispiel so ein Feder spiel, was dann mit diesen Schneeschaufeln gespielt wird.
Und sie beschreibt das dann so in verschiedenen Passagen und in dem Film und auch im Hörspiel ist das auch so ein Kern von der Geschichte, die Geschichte selber.
Ich komme jetzt in die Geschichte rein, die Geschichte selber und der Schnee ist eine Geistergeschichte, wo im Zentrum ein Paar steht, das eine Verbindung eingeht.
Eine Fuchs Und das ist jetzt so mein, das ist so mein Hauptthema.

Mythologien aus Asien, die Geschichte der Fuchsgeister und ihre verschiedenen Ausprägungen


[14:29] Also mythologische Mythologien aus Asien.
Die Geschichte der Fuchsgeister, weil Fuchsgeister. Ich weiß nicht, ob du dich damit so ob du das schon mal gehört hast, aber bestimmt ist dir schon mal beim Pokemonspielen begegnet.
Das ist ein ganz wiederkehrendes Motiv, diese Besessenheit.
Wir werden auch nachher so durch Märchen, die ich mitgebracht habe, die ich vorlesen werde, ein bisschen tiefer in die verschiedenen Eigenschaften von Fuchsgeistern einsteigen.
Es gibt verschiedene Ausprägungen von Fuchsgeister, asiatischer Raum, das heißt besonders in Japan, aber vor allen Dingen in China, sind Fuchsgeister verbreitet.
Und Korea, Vietnam haben die auch.
Also in China heißen sie Pinyin.
In Japan werden die Fuchsgeister dann gezogene Fuchsgeister und die haben auch leicht einen Bedeutungswandel bekommen.
In China sind sie wahrscheinlich älter und über eine.
Also die Mythologien oder die chinesischen Märchen, die sind dann über einen Zeitraum von mehreren Jahrtausenden fast.
Also es fängt dann an, die ersten Aufzeichnungen von diesen Mythologien wurde glaube ich so 400 500 vor Christi dann oder vor der Zeitenwende Christi darf.

Micz:
[15:57] Nun darf man den Islam von der christlichen Zeitenwende erwarten.

Flo:
[15:58] Man ja nicht sagen. Oder Zeiten.

Micz:
[16:03] Es gibt ja unterschiedliche.

Flo:
[16:05] Genau vor der Zeitenwende wurde, wurde, wurde, wurden die aufgeschrieben.
Die japanischen sind wahrscheinlich durch den Shintoismus, weil Shintoismus ist so eine Diese ursprüngliche Religion Kult, von Japan, das sich aber auch sehr stark mit dem buddhistischen vermischt hat, sind aber auch viele Mythologien usw.
Sind halt über diesen Shintoismus, dann über diese Erzählungen reingekommen.
Die Geschichte ich will ja, ich möchte jetzt erst mal so quasi die Geschichte

Wir sprechen über mögliche weitere Märchen-Podcast-Episoden und andere Positionsbestimmungen


[16:38] von diesem Film erzählen.

Micz:
[16:41] Von dem Hörbuch.

Flo:
[16:42] Von dem Hörbuch, genau von dem Hörbuch, was ich heute gehört habe und dann und dann mit dir, wie gesagt, dann anhand von einzelnen Märchen, die sind jetzt auch nicht so lang.

Micz:
[16:52] Ich wollte gerade sagen, das ist ja ein riesen Vorhaben. Vielleicht.

Flo:
[16:56] Vielleicht können wir auch eine Serie draus machen. So was ähnliches wie Strom.
Gitarren nur mit Märchen.

Micz:
[17:00] Warum so mit Märchen? Ich find's super. Ja, ich finde es super.

Flo:
[17:03] Ja, Ja, vielleicht. Und. Und ich möchte.
Vor allen Dingen möchte ich auch noch so. Dich in deiner Profession als Psychotherapeut.
Ich weiß nicht, wie du mit deinen Patienten arbeitest, aber ob du auch Märchen mit einsetzt.
Ich habe das mal mitbekommen, aber es ist auf jeden.

Micz:
[17:23] Ja, vor allen Dingen kann man ja aber dann im Zusammenhang mit Psychotherapie auch über die Arbeit mit Träumen sprechen. Das ist jetzt nicht so weit entfernt davon.
Aber es gibt natürlich auch immer die Arbeit mit externen, mit externen Stoffen sozusagen.
Das sind können natürlich Filme sein, können Bücher sein, können Serien sein.
Das ist jetzt populärer geworden, weil es halt jeder irgendwie zu Hause verfügbar hat oder eben natürlich auch Märchen.
Und bei Märchen, das ist so ein bisschen, was du auch gerade gesagt hast, da ist immer dieser Aspekt noch, dass man bei Märchen oft das Gefühl hat, dass das noch irgendwie urwüchsiger an irgendwelchen archetypischen kulturellen Themen dran ist. Das macht es ja dann auch fast immer ein bisschen unheimlich.
Und ich finde es wirklich auch verblüffend, dass Märchen bei Kindern so gut funktionieren, weil bei Erwachsenen die meisten so ein bisschen langweilig, vielleicht weil man sie 10.000 Mal gehört hat.
Aber bei Kindern hat man so das Gefühl, da ist irgendwas zwischen den Zeilen, was sie packt und das.

Flo:
[18:24] Es gibt diese, diese unglaubliche Archaik auch im Märchen drin, die auch jenseits von Moral irgendwo da in der Geschichte mit drin ist.
Und also abgesehen, ich meine, die andere Sache ist natürlich, wie wie lassen sich dann einzelne Märchen, eventuell PsychotherapeutInnen psychologischen Sichten erklären?
Das wäre ja jetzt mal die andere, andere Seite, die dann halt auch ganz spannend sein kann.

Micz:
[18:51] Wir erlangen daher. Wir sind jetzt ganz kurz bevor wir anfangen.
Irgendwie auch schön an so einem round about.
Wirklich? In der Grenzregion von Ost und Westberlin.
Und ich finde, das passt so ganz gut, weil wir jetzt symbolisch gesehen, wir sind ja bei Symbolik haben jetzt dieses Runde, das ist quasi die Episode.
Du hast ein Buffet aufgebaut und du sagst mir jetzt, welchen Weg wir weitergehen werden, weil du hast die Strecke ja vorbereitet und dann geht's los.

Flo:
[19:22] Ich magister das. Ich magister diesen Platz sehr gerne, weil das sowieso auch so ein Übergangsplatz, wie du schon sagst, zu Ost West, Prenzlauer Berg, Mitte Wedding an dem.
Und wir laufen jetzt Richtung Humboldthain. Wir waren noch nicht im Humboldthain und wir machen so ein bisschen die Schneise nach Humboldthain im Prenzlauer Berg. Planetarium, gucken, wie weit wir kommen.
Da gibt es ein paar Paar schöne Parks. Das ist gar nicht so weit als die.

Micz:
[19:50] Ich wusste, dass du zwei Stunden eingeplant hast.

Flo:
[19:52] Na ja, wir schauen mal.

Micz:
[19:54] Wir laufen bis nach Bernau und dann links.

Flo:
[19:59] Also unter Schnee. Die Geschichte spielt von zwei Geistern. Das.

Die Geistergeschichten von "Unter Schnee"


Micz:
[20:04] Und ich möchte jetzt ganz kurz zum Verständnis Das ist eine Geschichte, die sich die Frau aus Süddeutschland ausgedacht hat und nach Japan verlegt hat aufgrund der kulturellen Artefakte, die Sie da begeistert haben.
Oder ist es ein japanisches Märchen in Mythologie oder was auch immer, was sie aufgegriffen hat?

Flo:
[20:22] Es ist sowohl als auch. Es ist von ihr geschrieben wird. Buch und Regie usw. und Hörbuch.
Ich weiß nicht, inwieweit Sie das Hörbuch, aber das hat sie auch mit einer Dramaturgie geschrieben, soweit ich weiß. Guck gleich noch mal nach.
Es greift aber natürlich ganz viel alte Sagen auf und verknüpft es dann aber auch wieder mit diesem Real, was ich erzählt habe.
Wenn diese Weberin ein Dorf im Schnee in einer Schneelandschaft und es ist so ein bisschen diese Schneelandschaft ist für mich auch auch nochmal so ein Begriff von letzter Sendung von mir aufzunehmen.
So eine, so ein Sehnsuchtsort also wo Ulrike Ottinger spricht auch davon, dass der Schnee alles zugleich macht.
Also es wird so kalligraphisch, so aus einer.
Also man kann sich das vorstellen, die Landschaft, wenn sie dann beschneit ist, und wenn da nur Schnee liegt, dann gibt es halt auch nur so schwarz weiß.
Also die Geschichte spielt von zwei Studenten.
Das kommt ganz oft vor. Studenten, junge Studenten. Das merkt ihr, dass junge Studenten.

Micz:
[21:39] Wir sind auch jetzt zwei Männer.

Flo:
[21:41] Sind zwei Männer. Der eine heißt Takeo und der andere Mako.
Und die beiden sind in dieser Landschaft, dieser Schneelandschaft und wollen dort das Neujahrsfest feiern, was da sehr legendär groß gefeiert wird in so einem Shintoschrein.
Und es gibt verschiedene Rituale, also viel mit Essen. Wenn man so und so viel, Kekse Glückskekse ist, dann hat man Glück usw. Es gibt dann und es gibt dann Fisch, alles Mögliche.
Die sind, die sind unterwegs. Die denken ja, okay, schaffen wir auch, gehen wir, gehen wir quasi zu Fuß dorthin durch den Schnee, verirren sich und kommen in ein Haus an, und müssen dort Unterschlupf suchen, werden dort empfangen von einer alten Frau, bekommen Sake serviert und die alte Frau sagt.

[22:37] Ihr könnt hier schlafen, ihr könnt Sake trinken, aber bitte macht nie diese Tür dort auf zu diesem Zimmer.
Also man kann sich vorstellen, je angetrunken dann die beiden Studenten werden, desto mehr, desto waghalsiger werden sie. Und die öffnen die Tür.
Und was passiert aus diesem? Aus dieser Tür kommt, ein Geist. Eine Schneefrau, die heißt Yuki.
Hana kommt heraus und verzaubert den einen Studenten und lässt ihn dann so, also nimmt ihn dann mit in seinen Palast und zurück bleibt dann eben diese erstarrte Figur des.

[23:18] Von Marco. Takeo. Bleibt noch. Bleibt noch bei Bewusstsein.
Marco ist erstarrt in dieser Geist und von diesen Körper angezogen kommt dann eine Fuchsgeiste.
Fuchsgeist, dann sind so eine Eigenschaft, kann ich vorwegnehmen, kommen dann immer so mit jungen Gelehrten gerne zusammen und stehen.
Also Füchse stehen quasi jetzt auch so in der japanischen Kultur für Intelligenz, Weisheit und Sexualität.
Also es ist immer sehr, sehr sexuell konnotiert und sie verliebt sich dann in ihn, den Takeo, der noch da und bemächtigt sich dann den der des Körpers von Mako.
Ja, also der, der da liegt, weil Fuchsgeister brauchen irgendwie eine gewisse.
Also es gibt auch verschiedene Varianten, aber sie können dann einen Körper besetzen und das ganze wird auch wieder zurück versetzt in in das in das Zeitalter des alten Japans Edo, diese Edo, Ära.
Und sie verwandelt sich quasi in dem Körper von dem Takeo, von dem Mako in einen in eine wunderschöne Frau.
Und sie reisen durch dieses mittelalterliche Japan.

Micz:
[24:42] In der Theorie ist es wurscht, dass Marco nicht mehr da ist, oder? Das wollte jetzt.

Flo:
[24:45] Nein, das wollte ich jetzt erzählen. Nämlich mit dieser. Mit dieser Aneignung.

Micz:
[24:49] So Kulturfremden, dass ich total verwirrt bin. Ich.

Flo:
[24:52] Ja, mit dieser Aneignung ist es auch der Schnee frau, die sich da verliebt hat in den anderen. Also Marko.
Hat sie keinen? Der ist dann in diesen Schlaf gefallen und jetzt bricht in irgendeiner Parallelwelt auch ein Kampf zwischen dem Fuchsgeist und der Schnee Frau aus, wo die dann um die Vorherrschaft von dem Körper kämpfen.
Und die Fuchsgeist kann eben mit dem Schwanz Feuer, Feuer.

[25:22] Feuer, Flammen werfen, die Schneefrau den Eissturm und es gibt halt so einen unglaublichen Kampf und irgendwann stellen sie fest, dass keiner siegen kann, und dann müssen sie einen Deal machen.
Der Deal ist halt so, dass die Fuchsgeistern mit den Takeo zusammenbleiben kann für soundso viel Zeit.
Also sie machen eine Zeit aus und in dem Moment, aber wenn sie dann quasi die Zeit abgelaufen ist, wird dann eher sterben und der Marco erwacht aus seinem Traum, aus seinem Schlaf und kann dann mit Yuki nie zusammen sein.
Das ist der Deal und das ist der Pfand. Dafür ist so ein Kästchen was mit, was dann voll besetzt ist mit Juwelen.
Und wenn sie es öffnet, dann dann wird. Dann ist die Zeit abgelaufen.
Damit lassen sich ein. Und jetzt beginnt diese Reise der beiden.

[26:23] Der beiden Fuchsgeistern im alten Edo.
Und sie kommen auch auf dieses Dorf. Und was ich vorhin beschrieben habe von den Weberinnen, das erleben sie da. Alles, was interessant ist.
Es wird immer wieder so die Erzählperspektive gewechselt.
Also das heißt, es gibt dann diese Geschichte in der Geschichte, also Sie kommen dann in dieses, Kurz bevor Sie in dieses Dorf kommen, treffen Sie auf einen, auf einen Gerber, der, der ihnen eine Geschichte erzählt von dem Bergdämon dort.
Und dann wird. Auf einmal ist man in jeder Geschichte von einem von dem Gerber, so auch voll drin. Also es wird.
Es wird formal überhaupt kein Abstand genommen. Es ist immer der gleiche Erzähler, der erzählt, deswegen ist alles irgendwie so gleich, aber springt eine Seite, springt am Ort, dann springt aus der Erzählperspektive und das ist schon ziemlich faszinierend, weil, auch wenn nicht viel geredet wird bei diesem Hörspiel, hat man doch das Gefühl, dass man ganz viel erlebt, eben in diesen unterschiedlichen Zeitgeschichten.
Sie gehen dann weiter, kommen dann zu diesem Weberin Dorf und erleben dann halt diesen Bräutigam Wurf oder dieses Schneeschippen usw.
Und dann irgendwann als es ich könnte es jetzt wirklich aber das ist jetzt nicht so großartig was anderes passiert aber.

Micz:
[27:47] Das ist, was du gerade sagst. Als Fußnote finde ich halt ein total spannenden Punkt, wenn es um Märchen geht, weil, Märchen ist so ein Format, wo man das Gefühl hat, das kann man in einem Absatz, vielleicht sogar in der Überschrift oder aber auch in zehn Seiten oder in 100 Seiten erklären, also erzählen.
Das ist irgendwie mehr als andere Geschichten. Wenn ein Don DeLillo mal einen runterkochen willst auf eine Überschrift, dann ist die meistens gut, aber er erzählt die Geschichte nicht.
Aber bei Märchen habe ich wirklich so der Wolf und die sieben Geißlein.
Irgendwie ist es schon gesetzt. Und das ist genau das, was gerade bei dir passiert ist. Halt so, wie groß mache ich den Raum?
Und wenn ich ihn jetzt, wenn ich ihn jetzt anfange zuzumachen, dann ist natürlich die Frage, was muss da jetzt noch rein, damit es komplettes das Märchen.

Flo:
[28:30] Ja, ja, genau. Also vor allen Dingen, was kann da alles mit rein?
Es ist so vielfältig, dass.
Wir kommen ja auch aus. Also das ist. Da fehlt dann nichts. Also man hat nicht das Gefühl, wenn ich das jetzt nicht erzähle, dann verstehst du die ganze Geschichte nicht.
Sondern es ist halt wirklich so und so und unterschiedlich.
Dass in dieser Vielfältigkeit ganz viel auch weggenommen werden kann. Also.

[28:57] Ja, also um, um, um dann dieses Hörspiel zu Ende zu bringen. Sie werden dann.
Es gibt dann diese Situation, dass die Zeit abgelaufen ist.

[29:07] Dann besprechen sich die Schneefrau und die Füchsin noch mal.
Und dann bitte noch ein bisschen Aufschub brauche ich.
Ich erwarte ein Kind. Ja. Das ist nämlich auch eine Eigenschaft, die vor allen Dingen im japanischen Kulturraum stark verbreitet ist.
Dass nämlich Fuchsgeister auch in ihrem Zusammenleben mit Menschen, vor allen Dingen mit Männern.
Also es ist dann immer Mann, Frau, Fuchs, Geist. Und dass dann die Frau Kinder gebären können. Und die Kinder haben besondere Eigenschaften, also magische Eigenschaften.
Und das zehrt an deren Lebenszeit.
Das Kind wird geboren, darauf sterben auch sowohl die Füchsin wie auch der Takeo.
Von Marco ist dann gar nicht mehr weiter die Rede. Also der wird dann wahrscheinlich mit der Schnee Frau dann unterwegs sein.
Aber das Kind was geboren ist wird von Blinden aufgenommen und hat auch eigentlich diese Fähigkeiten von der Mutter gestaltwandlerisch zu sein und vom Vater eben.
Der war sehr gut im Spiel, also in der Melodik, konnte Flöte spielen usw.
Und aus dem Kind wurde dann so ein Schauspieler, der wurde dann ein Kabuki Theater, ich Kabuki. Es gibt also verschiedene Theaterformen, hatten wir auch glaube ich mal in der Rashomon Geschichte gesprochen.

[30:30] Kabuki, so das Volkstheater und NO ist so, dass das quasi das edle, edlere Theater in Anführungsstrichen, was dann eher so an Fürstenhöfen gespielt wird.
Und dann gibt es noch eine Form des Kabuki Theaters.
Das wusste ich auch nicht. Das wird das Flussbett Theater, das ist ein gängiges Kabuki Theater für Arme nämlich.
Dann wird quasi dadurch, dass der Fluss im Stand so zurückgegangen ist, kommen dann so Inseln raus und das ist dann die Bühne quasi für die Schauspieler.
Also die haben gar keine richtige Bühne, sondern die spielen dann in der Natur.
Und deswegen heißt das Flussbett Theater, weil die halt auf so einer kleinen Flussinsel ihr Spiel aufführen.
Und da wächst quasi der Junge in dieser Kultur heran und er wird dann so berühmt.

[31:19] Dass sogar der Kaiser ihn dann sehen will, so ein ganzes Theater baut.
Und er ist dann durch seine Kunst des Verwandelns.
Er verschmilzt dann mit seinem Spiegelbild und führt das vor den Kaiser auf.
Und der Kaiser ist dann so gerührt, dass er ihm erstmal seinen Jade Mantel schenkt und also er ist dann vom Reichtum, wächst dann oder bleibt dann weiter in so einem kleinen Landhaus und schreibt seine Theatergeschichten auf und wird immer von einem Fuchs besucht, dann mehrmals einen weißen Fuchs.
Das ist so das Ende des Hörspiels. Also es ist sehr schön, weil man hat also das Gefühl, man folgt jemanden und dann kommt eine andere Geschichte, die so ein bisschen den anderen Strom reinbringt und dann ist man auf einmal so da weiter, obwohl es nur so ein paar Sätze sind.

Besteigung eines weiteren Flakturms von Berlin: Flakturm III: Volkspark Humboldthain


Micz:
[32:08] Und jetzt sind wir wieder an einer Kreuzung. Wo geht es weiter?

Flo:
[32:13] Wir haben ja auch so ein auch das letzte Mal so ein bisschen das Ziel, alle alle Flaktürme von Berlin zu besteigen.

Micz:
[32:23] Wir sind hier mehr hoch. Gehen wir.

Flo:
[32:24] Naja, wir sind jetzt hier im Humboldthain.

Micz:
[32:29] Du warst in Wien. Du bist jetzt quasi auf Parks mit Bunker.

Flo:
[32:30] Genau. Ich war. Ich bin. Ich bin. Genau. Und ich habe dann festgestellt, dass Win einfach nicht eher die Flaktürme gesprengt hat. Und hier haben wir.
Im Humboldthain haben wir ja noch einen Turm.

Micz:
[32:41] Aber ich glaube, die wollten die sprengen. Und dann haben sie es aber nicht gemacht, weil die haben ausgerechnet, wenn sie die sprengen würden, dann sind die. Dann würde alles in die Luft fliegen.

Flo:
[32:49] Ja genau. Und dadurch, dass Berlin eh in Schutt und Asche war, war es dann egal, dass ich mir das Ding auch noch.
Also wir gehen jetzt hier in Richtung der Anhöhe Humboldthöhe.
Humboldt wäre auch mal eine Folge für sich.

Micz:
[33:06] Humboldt.

Flo:
[33:07] Humboldt. Ich bin ein großer Humboldt Fan. Ich war auch auf der Humboldt Uni. Alter.

Micz:
[33:13] Humboldt, Humboldt, humboldt etre. Kann mir ja mal eine Folge machen.
Ich habe das Titelmelodie gerade schon eingespielt.

Flo:
[33:20] Also jetzt, jetzt zum Zweiten Teil meiner meiner Episode möchte ich mit dir

Der zweite Teil der Episode: die verschiedenen Eigenschaften von Fuchsgeistern anhand von unterschiedlichen Märchen


[33:25] so ein bisschen tiefer in die Eigenschaften von Fuchsgeistern einsteigen.
Und dafür möchte ich dir ein Ich lese dir mal ein Märchen vor.
Ich habe jetzt nur chinesische Märchen. Wir werden aber auch so ein bisschen, noch dabei, den die Form des Fuchsgeistes aus Japan dann erörtern.

Micz:
[33:50] Ich bin gespannt, ob ich den Unterschied merke. So aus der Distanz.

Flo:
[33:54] Doch dort ist es auch teilweise signifikant. Ich habe es auch so ein bisschen angedeutet, also dass das erste Märchen heißt Der Fuchs und der Tiger.
Und ja, ich bin gespannt, was du davon denkst, weil ich glaube, das ist jetzt gar nicht so unvertraut.
Es gibt ja teilweise Mythologien, wo man erst mal die ganzen Namen und überhaupt die ganzen. Erst mal das aber hier.

Märchen I: Der Fuchs und der Tiger oder eigentlich der Grüffolo


[34:16] Der Fuchs begegnete einst einem Tiger, der zeigte ihm die Zähne, streckte die Krallen hervor und wollte ihn fressen.
Der Fuchs sprach Mein Herr, ihr müsst nicht denken, dass ihr allein der König der Tiere seid.
Euer Mut kommt meinem noch nicht gleich. Wir wollen zusammengehen, und ihr wollt euch hinter mir halten.
Wenn die Menschen mich sehen und sich nicht fürchten, dann mögt ihr mich fressen.

Micz:
[34:41] Okay.

Flo:
[34:42] Der Tiger war es zufrieden und so führte ihn der Fuchs auf eine große Straße.
Die Wanderer nun, wenn sie von fern den Tiger sahen, erschraken alle und liefen weg.
Da sprach der Fuchs Was nun? Ich ging voran. Die Tiere sahen mich und sahen euch noch nicht.
Da zog der Tiger seinen Schwanz ein und lief weg.
Der Tiger hatte wohl bemerkt, dass die Menschen sich vor dem Fuchs fürchteten, doch er hatte nicht bemerkt, dass der Fuchs des Tigers Furchtbarkeit entlehnte.

Micz:
[35:14] Ja.

Flo:
[35:14] Also da gibt es ein ähnliches Märchen in der Griffel. O.

Micz:
[35:17] Dann griff Elo. Nein, aber ich finde es total interessant, denn das ist total, ja mehr oder weniger die Gruselgeschichte, weil doch die Maus dann auch vorne läuft und alle Angst von der Maus. Und da hat der Gruselo Angst.

Flo:
[35:25] Ja, stimmt. Ja, genau. Ja, richtig. Den Griffel. Wo er. Genau.

Micz:
[35:33] Insofern war es mir vertraut. Du hattest recht.

Flo:
[35:37] Der Griffel. Oh, und. Also jetzt so Eigenschaften. Was?

Märchen I: Analye der Fuchseigenschaften


[35:42] Was würde man so da aus dieser Geschichte dem Fuchs dann für Eigenschaften zuschreiben?

Micz:
[35:49] Ähm, also man würde nicht das weibliche und nicht das, Kinder Gebärende was vorne in dem Hörspiel vorkam reinnehmen, sondern es erinnert mich sehr stark schon an Äsops Fabeln, der ja auch immer der Fuchs auch eine zentrale Rolle spielt.
Bei so Fabeln war es dann zum Beispiel der Fuchs und der Löwe, der Fuchs und der Bär und so. Und da ist der Fuchs immer.
Also so ein bisschen. Ich fange jetzt mit dem Negativen an, ich finde den immer so ein bisschen holzig, also ein bisschen so oberschlau, so welterklärend.
Er hat es alles irgendwie gecheckt, so als ob er die ganze Zeit seine eigene Angst abwehren muss, sonst wird die Welt zu bedrohlich und hat dann immer so einen coolen Kniff auf Lager.
Also Intelligenz, würde man sagen. Er ist irgendwie pfiffig keck.
Also nicht einfach so planerische Intelligenz, sondern wirklich auch eine gewisse Bauernschläue, Spontaneität, Kreativität.
Dass er die Situation sehr schnell wieder kontrollieren kann, in der er sonst eigentlich komplett untergehen würde.
Und das waren ja auch Teile der Charaktereigenschaften, die du vorhin beschrieben hat. Das.

Flo:
[37:03] Nee, du hast, glaube ich, sehr viele Adjektive dafür gefunden.
Aber vor allen Dingen in der Geschichte ist es die Intelligenz, die den Fuchsta ausmacht.

Märchen II: Ein Fuchsgeist mach die Rechnung auf


[37:13] Eine andere Geschichte. Ein Fuchsgeist macht die Rechnung auf.
Ein gewisser Zhang aus Jesu war zu Gast in Yongzhou und wohnt in einem Tempel in einer.
Eine der Mönchszellen trieb immer ein Fuchsgeistern Unwesen.
Darum wagte niemand darin zu wohnen.
Zhang aber hatte ein unbekümmert es Wesen. Darum ging er hin und nahm dort Quartier.
Ehe drei Tage um waren, erschien tatsächlich ein alter Mann, der sich Wu nannte und darum bat, ihm ein seiner Aufwartung machen zu dürfen.
Als er sprach, nachdem er sich verbeugt hatte, war er vom von außergewöhnlichem Charme, und er wusste über Vergangenheit und Zukunft Bescheid.
Zhang fragte ihn Ihr seid doch ein Unsterblicher. Darauf erwiderte er Zu viel der Ehre.

[38:03] Der arme Gelehrte wünschte sich Zhang, er könne Umgang mit dem Fuchsgeist haben, um so zu Reichtum und Ansehen zu kommen.
Darum tischte er Wein und Speisen auf und lud ihn ein.
Wu bedankte sich mit einer Gegeneinladung. Es dauerte keinen halben Monat, da waren Zwangsmittel erschöpft.
Bei Wu aber war der Tisch stets reich gedeckt.
In seiner Gier lud sich Zhang immer wieder bei ihm ein, und Wu war als Gastgeber nicht knauserig.
Nachdem es länger als einen Monat so gegangen war, kam Wu plötzlich nicht mehr.
Da eben Regenzeit war, öffnete Zhang seine Truhe, um Kleider zu lüften und fand sie leer.
Nur eine Rechnung und ein paar Pfandzettel lagen darin.
Auf der Rechnung stand, wie viele Hühner und Fische Wu an welchem Tag gekauft hatte und wie viel Obst und Gemüse.
Um aber die Einkäufe zu bezahlen, hatte er Zhang Kleider versetzt.
Kein einziges Gastmahl war ausgelassen, und keine einzige Bronzemünze hatte er unterschlagen.

Weitere Fuchsgeisteigenschaften aus Märchen II verglichen mit Äsops Fabel überden Löwen und dem Fuchs


Micz:
[39:06] Hm?
Fuchs, du hast die ganz gestohlen. Und das hier anzudocken in unsere Kultur.
Also, das ist dann die Gerissenheit, die.
Es gibt so ein schönes Wort, das in.

Flo:
[39:21] Die Gerissenheit ist gut, aber das ist glaube ich so, das zeigt so ein bisschen auf das Bild von einem Fuchs, das du nicht magst.

Micz:
[39:28] Nein, das ist nur mal was anderes. Ich magister bei diesen so..
Ich finde die. Diese Fuchs von Äsop. Fabel. Der ist halt immer so.

Flo:
[39:37] Ja, ja. So, Reinige Fuchs. Das ist.

Micz:
[39:37] Kann ich ja mal eine kurz erzählen, so wie es ist. Ja, also an allen, an die ich mich irgendwie erinner. Aber ich weiß gar nicht mehr, ob das jetzt wirklich so war. Aber ich glaube es war der der Löwe kommt halt aus der Höhle raus und dann.
Steht er vor dem Dachs und haucht den Dachs an und sagt Habe ich Mundgeruch oder stinke ich? Und habe ich das schon mal erzählt oder.

Flo:
[39:57] Er stinkt also. Ja. Ja. Ich glaube, das ist mein Ziel.

Micz:
[40:01] Und dann sagte Dax Oh ja, Sie riechen ganz fürchterlich, Herr König.
Und dann frisst er den Dax auf und dann geht er zur Ziege und haucht die Ziege an die Ziege.
Nein, sie riechen ganz vorzüglich.
Und dann frisst er die Ziege auf. Und dann geht er zum Fuchs. Und der Fuchs sagt.
Es tut mir leid, König Löwe, aber ich habe einen Schnupfen. Ja, also das meine ich mit diese.
Diese holzige, weltverbessernde, sehr kontrollierende Arzt, dass man alles leben.

Flo:
[40:28] Ja, ich glaube auch da finde ich was anderes.

Micz:
[40:29] Aber hier finde ich was anderes Gerissenheit. Da ist dann eher diese Bauernschläue irgendwie mit dabei.
Aber es ist ja wirklich auch was Verbrecherisches da. Es sind Schlawiner.

Flo:
[40:40] Ja, Ist es das wirklich? Es ist eigentlich eher auf seiner Moral.
Denn auf der einen Seite ist der der Gelehrte, der Student, der der Wildheit, die die Weisheit des Fuchses dann für sich nutzen.
Gleichzeitig hat er Hunger und am Anfang sein ursprünglicher Plan, eben den gefügbar zu machen, dass er ihn einlädt. Aber es dreht sich eher um in dem Moment und dann wird seine Gier.
Eigentlich ist es eher so eine Geschichte auf seine Gier und deswegen finde ich das jetzt aus dem moralischen Gesichtspunkt, ist es gar nicht so ein Verbrechen, sondern es ist eher so eine Lehre für ihn, dass er nicht so gierig sein soll und.

[41:23] Weil das alles auf seine Kosten geht.
Also so habe ich das jetzt verstanden, Da ist der Fuchs.
Es gibt unterschiedliche Ausprägungen von Fuchsgeist, es können die können gut, sie können aber auch böse sein.

Daji-Mythologie vom bösen Fuchsgeist


[41:35] Es gibt eine ziemlich berühmte Geschichte in China von einer Fuchsgeistern, die wird besessen.
Es gibt dann immer auch so eine Form von Da sind wir beim Exorzisten.
Ja, der Besessenheit, die in bestimmten Situationen dann quasi so ein Geist in die jeweilige Person einfährt und dann die Person eben Böses macht, ohne das selber dann so zu wollen.
Und die Geschichte ist, dann ist über da, sie heißt fidei.
Das ist quasi die Geschichte, wie dann das einen einen einholt.
Also China ist ja so in verschiedenen Zeitaltern auch eingeteilt.

[42:26] Wie ein so ein Zeitalter zugrunde geht, eben ein bisschen begründet auf auf ihre Fuchsbesessenheit.
Und das ist das, das ist die Lieblingssong Gobine von einem Herrscher gewesen, der selber auch sehr grausam war.
Und als die dann besessen wurde, dann hatten die halt so einen, dann war das so ein bisschen wie die 120 Tage von Sodom, dann hatten die so einen grausame, da haben die gefoltert und haben sich daran ergötzt usw.
Und aber mit dieser Grausamkeit ist auch das ganze Reich zusammengebrochen.
Genau das ist so diese Geschichte. Wenn du nach bösen Fuchsgeistern schaust, dann geht das in die Richtung. Aber viele und auch gerade da ist der Unterschied zu Japan.

Glücksbringende Fuchsgeister in der japanischen Mythologie


[43:08] In Japan sind Fuchsgeister dann eher so positiv besetzt.
Es kann ist eher Glücksverheißung. Es gibt dann aber auch andere, die dann nicht so sind.
Aber es ist eher glücksverheißen und es gibt auch viele Geschichten von dieser, Verbindung von Mensch und Fuchs Geist, wo dann eben diese Kinder rauskommen, wie wir es in der ersten unter Schnee gehört haben.

Märchen III: Fuchsfeuer


[43:31] Ein noch ein Märchen.

[43:35] So, und das heißt Fuchsfeuer. Es war einmal ein Bauer, der war jung und stark und kam eines Abends spät vom Markt heim.
Der Weg führte an dem Garten eines reichen Herrn vorbei, in dem viel hohe Gebäude standen.
Das scheint so eine Auszeichnung zu sein in China, in einer viele hohe Gebäude im Garten hat. Dann ist sehr reich.

[43:58] Plötzlich sah er drinnen etwas Helles in die Höhe schweben, das leuchtete wie eine Kristallperle.
Er wunderte sich darüber, stieg über die Mauer in den Garten, aber da war kein Mensch zu sehen.
Nur vom Weiten erblickte er ein Ding. Das sah aus wie ein Hund und schaute nach dem Mond empor.
Immer, wenn es den Atem ausstieß, kam eine Feuerkugel aus seinem Mund heraus.
Die stieg empor bis zum Mond, wenn es den Atem einzog.
Da senkte sich die Kugel wieder herunter, und es fing sie mit dem Maule wieder auf.
So ging es unaufhörlich. Da merkte der Bauer, dass es ein Fuchs war, der das Lebenselixier bereitete.
Er versteckte sich nun im Gras und wartete, bis die Feuerkugel wieder herunterkam.
Ungefähr in die Höhe seines Kopfes.
Da trat er eilends hervor und nahm sie weg. Sofort verschluckte er sie.
Fühlte, wie es heiß ihm in die Brust hinunterging bis in die Gedärme hinein.
Als der Fuchs es merkte, wurde er böse. Er blickte ihn wütend an, doch fürchtete er sich vor seiner Stärke. Darum wagte er nicht, ihn anzugreifen, sondern ging zornig fort. Der Fuchs.

[45:06] Von da ab konnte der Bauernbursche sich unsichtbar machen. Er konnte Geister und Teufel sehen und hatte Verkehr mit anderen, mit der anderen Welt.
Er konnte in Krankheitsfällen, wenn die Leute bewusstlos waren, ihre Seelen wieder zurückrufen und wenn sich jemand versündigt hatte, für ihn eintreten.
Er verdiente sehr viel Geld auf diese Weise.
Als er sein schlechtes Jahr vollendet hatte, da zog er sich von all diesen Dingen zurück und übte seine Künste nicht mehr aus.

[45:35] An einem Sommerabend saß er in einem Hof, um Kühlung zu genießen.
Er trank für sich allein einen Becher Wein um den anderen.
Um 00:00 war er vollkommen betrunken.
Er stemmte die Hände auf den Boden, unterbrach sich.
Da war es ihm plötzlich, als ob ihm jemand auf den Rücken klopfte.
Das Erbrechen wurde heftiger, und schließlich sprang die Feuerkugel ihm aus dem Halse heraus.
Der andere nahm sie in die Hand und sprach 30 Jahre lang hast du mein Schatz entlehnt aus einem armen Bauern Bursche, bist nun ein reicher Mann geworden.
Nun hast du genug. Ich möchte ihn wieder zurückhaben.
Da war der Mann vollkommen nüchtern, aber der Fuchs war weg.

Die Bedeutung des Fuchsfeuer in Japan


[46:19] Wir haben ja auch verschiedene Aspekte ein einen offensichtlichen Aspekt, dass diese Feuerkugeln. Das ist so.
Es gibt dann im Jahr im Japanischen einen extra Begriff dafür, dass Fuchs Feuer.
Das ist im Prinzip so wie so ein Irrlicht.
Also wenn man das Fuchsfeuer dann hat, kann es dann gewisse Kräfte verleihen. Also etwas Positives.
Und ich habe jetzt aber nicht genug Zeit zum Recherchieren gehabt.
Aber ich fand das jetzt nicht mal so als Seitenhieb. Es ist, glaube ich, so ganz angebracht, dass.
Also es gibt den Rotfuchs, aber dann den Firefox, und habe ich gefragt wann der wird und Feuer es sollte. Aber ich glaube die Genese des Namens Firefox war die wollten erst Phönix haben, also irgendwas was aus Feuer und Asche.
Und dann ist es zum Firefox. Ob die dann tatsächlich denn auch so diese diese Sagen von den Fuchsgeistern im Kopf hatten, als sie den Namen gewählt haben.
Aber fand ich so ganz lustig Firefox und ähm was auch damit erzählt wird.

Die psychologische Bedeutung des Fuchsfeuers- ein Wesenswandel?


[47:33] Und das kommt glaube ich so in diese Richtung jetzt, wenn man so eine psychologische Interpretation davon machen würde, ja.

Micz:
[47:41] Hm.

Flo:
[47:42] Also Füchse, die Gestaltwandler sind aber auch Wesenswandler.

Micz:
[47:47] Für alle dieses.

Flo:
[47:47] Also dieses dieses Elixier, könnte ja auch so als eine gewisse Droge, angesehen werden, die zu einer Störung oder zu einer Beeinflussung des Wesens kommt, der Psyche und so sich bestimmte Krankheitsbilder ausprägen.

Micz:
[48:11] Ja, ich habe das irgendwie ein bisschen anders erlebt. Gar nicht so.
Es hat ja etwas sehr Konstruktives.
Es war eine Energie, sich brennt und gefährlich ist und man dann zum Schluss auch dran verbrennen könnte, wenn man es nicht rechtzeitig wieder ausspuckt.
Und trotzdem war das ja zum Schluss auch noch mal beschrieben.
Das war ja genau diese erwachsenen Lebensphase.
Also wenn es vorher die Studierenden sind oder Studenten, die dann mit den Füchsen, sobald sie halt im Studium junge Erwachsene werden, dann verbinden sich mit diesen, mit diesem geistigen also, aber auch dem Intelligenten, gleichzeitig dem Weiblichen und so, dann geht quasi das Erwachsenenleben los.
Und in dieser Geschichte war es ja wirklich von 20 bis 50 zur damaligen Zeit war dann 50, vielleicht auch wirklich schon.
Jetzt bist du im Ruhestand. Wenn du jetzt weitermachst, wird es gefährlich.
Du musst das jetzt alles loslassen.
Und du hast genau in dieser Zeit eben dieses Feuer, das in dir brennt, um Besitz, Ruhm, Familie, was auch immer zu anzuhäufen.
Und die Geschichte beginnt ja auch in einem Reich, das.
Das ist ja scheinbar wie ein Staffelstab, der weitergegeben wird, weil das beginnt ja in dem Garten eines reichen Mannes mit vielen hohen Gebäuden.
Und dann nimmt es der junge Mann auf und nimmt es mit. Und das macht es ihnen dann irgendwie reich und er muss es dann später wieder weitergeben oder muss es loswerden. Aber der Fuchs holt sich dann halt wieder.
Das weiß ich nicht genau, aber ich habe das so ein bisschen gehört, dass es das ist. Was ist was?

[49:36] Natürlich schon einverleibt ist. Also es ist eine Identität, Teil der Identität. Da brennt was.
Und das Brennende kann auch konstruktiv Gutes herstellen.
Also man kann ja dann wirklich auch anderen Gefallen tun, Geld verdienen, Sachen bauen.
Aber es ist trotzdem bleibt es.
Es ist nie ganz da. Es ist immer so ein Fremdkörper.

Flo:
[50:05] Nein, ich finde es. Ich finde das sehr, sehr erhellend. Deine Interpretation.
Ich wollte die Geschichte so ein bisschen auf diese Besessenheit trimmen, aber es funktioniert nicht so, wie du sagst.
Wenn man das jetzt genau so sieht.
Diese Übergabe ist diese Phase, das Feuer, das dann eben diese Fähigkeit, dann auch das Geld damit zu verdienen.
Wenn man das so beschreibt, dann ist es so auch diese Lebensphase.
Dann ist es nicht so sehr eine Besessenheit, nicht so sehr ein Wesenswandel.

Micz:
[50:40] Es hat aber irgendwie so was. Vielleicht ist es dann sozusagen die Rolle, die man in der Gesellschaft spielt.
Man hat eine aktive Rolle und man ist das aber nie ganz selbst.
Es bleibt auch was Fremdes und es ist immer sozusagen das öffentliche Selbst und das private Selbst.
Und das private Selbst gibst du irgendwie ab. In dem Moment, wenn du diese Kugel dir einverleibt, dann hast du auf einmal dieses öffentliche und.
Und das ist aber nicht. Das ist vielleicht wirklich etwas, was eben in Kontakt zur Gesellschaft entsteht und dann wieder weg muss, damit man wieder sich ins Eigentliche entspannen kann.
Um bei dem Titel eigentlich zu bleiben.

Flo:
[51:13] Ja, ja, eigentlich. Aber ich weiß nicht. Was mich auch dann verwundert hat, ist es, dass der Fuchs das so abgibt. Er wird dann zornig. Es ist dann halt so.
Ja, es ist dann so. okay, dann zieht er ab, ist sauer, aber erwartet dann 30 Jahre lang so auf seinen Schatz.
Ja, das ist ja auch so ein bisschen mein Schatz.
Also frage ich mich auch, was kriegt er dafür, dass er so lange wartet?
Es wird jetzt auch nicht immer so ausgewogen, es wird nicht so, so, so, so eine Kausalität oder so, sondern es ist einfach nur eine Begebenheit, die dann weitergeht.
Du weißt, was ich meine. Ja.

Micz:
[51:49] Die Idee? Die Idee ja, aber die Idee, die mir dazu kommt, so als Assoziation,

Das kalte Herz als eine andere Variante des Fuchsfeuers


[51:53] ist halt steinerne Herz und das kalte Herz.
Und also wo jemand sich vom Holländermichel das Herz herausnehmen lässt und dafür läßt er sich dann bestimmte Kennst du dieses Märchen nicht?

Flo:
[52:07] Mehr. Doch, doch, doch. Ich versuche es nur gerade wieder so hin zu. Ja, es ist schon.

Micz:
[52:10] Das fand ich so gruselig. Ich habe das ja sogar. Ich gibts auf YouTube glaub ich. Muss man gucken. Bestimmt auch als Hörspiel Kassette noch aufgenommen.

Flo:
[52:17] Es kostete.

Micz:
[52:19] Das fand ich so unglaublich fesselnd, weil also das ist der.

Flo:
[52:21] Ja, das ist schon.

Micz:
[52:26] Peter heißt er, glaube ich. Mein Gott, das ist aber auch schon wirklich lange her. Der ist der Sohn einer Witwe.
Und der hat den quasi in den niedrigsten Job, den man da so haben kann.
Er ist Köhler, der Köhler, Peter, glaube ich, heiße.
Und der stellt Holzkohle her, im besten Fall zum Zeichnen. Oder er macht Holzkohle, und der hat dann nie Geld. Und die Mutter sagt Bleib immer auf dem rechten Weg, macht keinen Quatsch und so.
Und der geht dann immer ins Gasthaus. Und da gibt es dann den einen Typ, der so super tanzen kann, den anderen, der immer so toll beim Glücksspiel alles gewinnt. Und ich glaube natürlich auch noch einen dritten, der fällt mir gerade nicht ein.
Und um das Märchen kurz zu erzählen, kommt er eben an den Punkt, wo er sich wünscht, dass er immer so viel Geld wie der Spielende in der Tasche hat und dass er immer so gut tanzen kann wie der andere Tänzer.
Und der Holländer Michel nimmt ihm dann das Herz aus der Brust, tut ein Glas und stellt es ins Regal.
Und in diesen Regeln, in diesem Regal ist alles voll Pumpen der Herzen und gibt ihm ein kaltes Herz, einen Stein in die Brust.
Und danach ist es wahr geworden.

[53:38] Und er kämpft dann halt später, nachdem das alles schief geht, weil er nie Glück im Spiel will er auch noch haben und dann hat er Glück im Spiel und spielt halt gegen den Typ, der auch immer Glück im Spiel hat.
Und dann gewinnt er aber alles von dem.
Und weil er aber gleichzeitig sich gewünscht hat, immer so viel Geld in der Tasche zu haben wie der andere auch, hat er, nachdem er alles gewonnen hat, selber nichts mehr in der Tasche.
Und dann schimpfen sie ihn, einen Betrüger.

Flo:
[54:01] Klingt wie so ein wie ein schlechter Programmier. Also sowohl der Netto zwei Sachen Rekursion gegeneinander laufen.

Micz:
[54:09] Ja. So schlechte, schlechte Double negative Auf jeden Fall.
Kämpft. Ja, da gibt es noch so einen anderen Geist, dass das kleine Glassbrenner Männchen, was dann irgendwie ihm zu Hilfe kommt und dann kann er sein Herz zurückbekommen.
Und zwischendrin ist er auch noch mal verheiratet und ein wirklich, wirklich schlechter Ehemann.

Flo:
[54:33] Okay. Ja, Das klingt so, als. Ich meine, du erzählst es wahrscheinlich gerade aus dem Gedächtnis. Das ist das letzte Mal vor 35 Jahren. Die Geschichte gehört.

Micz:
[54:40] Ja so in der Art, der sitzt tief. Also die hat mich wirklich.

Flo:
[54:42] Aber ich kann mich nicht dunkel daran erinnern.

Micz:
[54:45] Aber da muss ich jetzt dran denken, weil da auch dieses Thema ist, dass wenn dir das eine gegeben wird, das Herz wird rausgenommen.
Das ist der Fuchs und dann geht der Fuchs seine Wege und dann wird dir dieses Steinding rein und dann kannst du Geld verdienen, Karriere haben, Reichtum.
Und dann später musste dafür kämpfen oder es zulassen, dass dir der Stein aus der Brust genommen wird und das Herz zurückgegeben wird, was dieser Fuchs dann ist.
Übertragen Sinne, das parallel setzt und dann kommt sozusagen das Leben zurück.

Märchen IV: Zhang Guang


Flo:
[55:15] Okay, noch eine.

Micz:
[55:17] Schieß los.

Flo:
[55:19] Also. Äh, die ist nach dem Namen des Protagonisten benannt, sang Huang.
Zhong Wong aus der Provinz Cilli war schon als Kind außergewöhnlich klug gewesen.
Als er 18 Jahre alt war, wohnte er im Westbau des Anwesens und studierte dort viele Schriften.
Die Familie war reich und mächtig und besaß viele Sklaven, Mädchen und Nebenfrauen.
Aber die Eltern hielten ihn sehr streng.

Micz:
[55:48] Hm.

Flo:
[55:49] Am siebten Tag des Monats schaute er mit dem Gedanken an die Geschichte vom Hirten und der Weberin im Kopf zu den Sternen empor und träumte davon, dass wenigstens in dieser Nacht ein Sklavenmädchen, in einsamen Besuchen kam.
Kaum hatte er sich das in Gedanken bei ihm geregt, sah er hinter dem Türvorhang ein Mädchen stehen.
Als er sie anrief, antwortete sie nicht. Wenig später aber trat sie langsam vor ihn hin, und als er sie anschaute, stellte er fest, dass sie keines der Sklavenmädchen des Hauses waren.
Er fragt sie nach ihrem Namen und sie antwortete Wang.
Als er fragte, wo, wo sie wohnte, sagte sie Wir sind eure Nachbarn auf der Westseite, morgens und abends.
Kann ich dich hinaus und hineingehen sehen und liebe dich deines Aussehens wegen?
Deshalb bin ich gekommen, um mich dir hinzugeben. So funktioniert das Chinesisch. Mehr.

Micz:
[56:46] Hm.

Flo:
[56:47] Song freute sich und sie teilten sogleich das Lager. Und von nun an kamen sie jede Nacht.
Da ein Sklavenjunge bei zangen wohnte, stachelte ihn Zhang an..
Es ist nicht gut, dass der Junge hier ist. Du könntest ihm befehlen, weiter wegzuschlafen und erst zu kommen, wenn du ihn rufst.
Also wollte Zhang den Sklavenjungen fortschicken, der aber sagte Jede Nacht höre ich eine zarte Frauenstimme aus eurem Bett und fürchtet, dass etwas dahinter steckt.
Der alte Herr hat mir befohlen, für Euch zu sorgen und euch zu beschützen.
Darum wage ich mich nicht zu entfernen.
Der konnte nichts anderes machen und berichtete es dem Mädchen, was der Sklave Junge gesagt hätte.
Schon gut, bemerkte sie dazu, Er bringt sich nur selber in Schwierigkeiten.
Am selben Abend wurde der Sklavenjunge, ehe er fest eingeschlafen war, von jemandem gepackt und gefesselt und im westlichen Garten an einem Baum gehangen.
Dort rief er verzweifelt nach seinem jungen Herrn um Hilfe.
Lachend sagt das Mädchen zu ihm Wenn du deine Schuld wirklich einsiehst und dich fern hältst, soll dir vergeben werden.
Wenn du aber wagst, etwas auszuplaudern, so, das ist der alte Herr erfährt, wird dir doppelt und so großes Leid geschehen.

[58:06] Der Sklavenjunge versprach es, und sofort lösten sich die Fesseln, und er stand wieder auf der Erde.
Nach gut einem Jahr wurde Zhang allmählich mager und hinfällig.
Sein Vater befragte den Sklavenjungen, der versicherte, bei dem jungen Herrn sei alles in Ordnung.
Seine Miene aber wurde derweil etwas verzagter.
Da wuchs das Misstrauen des Vaters, und er ging zur Studierstube des Sohnes, um sich ein eigenes Bild zu verschaffen.
Als er zwischen den Bettvorhängen eine Frauenstimme hörte, stieg er ohne Weiteres durchs Fenster.
Aber als er den Bettvorhang hochhob, war keine Frau dahinter.
Nur ein goldener Haarpfeil und eine Weißdornblüte lag dort neben dem Kissen.
Der Vater bedachte, dass in ihrer Gegend kein Weißdornwuchs.
Deshalb glaubte er, die Blüte könne nur ein Dämon mitgebracht haben.
Und in seinem Zorn wollte er den Sohn durchprügeln, der jetzt notgedrungen die Wahrheit sagte.
Daraufhin ließ der Vater angesehene buddhistische und daoistischen Mönche holen, die Altäre errichteten und Beschwörung vornahm.
In der Nacht kam das Mädchen noch einmal und sagte Wein zu Zhang.
Das Geheimnis ist offenbar geworden. Ich bitte mich verabschieden zu dürfen.

[59:24] Auch Zhang war tief betrübt. Als sie sich trennen mussten, fragte er.
Werden wir uns wiedersehen?
In 20 Jahren sehen wir uns in Haus. Hu, antwortete das Mädchen.
Von nun an kam die nicht mehr.
Zhang heiratete dann. Frau Chen bestand die Prüfung. Als Doktor wurde er zum Kreisvorsteher von Woyang und schließlich zum Gebietsvorsteher von Haus Lu befördert.
Als seine Frau starb, suchte sein Vater in der Heimat ein Fräulein Wang als neue Frau für ihn aus und schickte ihn mit zu seinem Amtssitz in Haus Lu, damit er sie dort heiratete.
Als er am Abend nach vollzogenen Riten zum Ersten Mal das Gesicht der Neuen sah, entdeckte er, dass sie aufs Haar dem Mädchen glich, das in seiner Studierstube die Nächte mit ihm geteilt hatte.
Und als sie nach ihrem Alter fragte, ergab sie, dass sie eben 20 war.
Jemand sagte Sie ist ein Fuchs Geist und wurde aus Liebe wiedergeboren.
Doch als Zhang von der Vergangenheit sprach, konnte sie sich an nichts erinnern.

Über die Metaerzählung in Märchen IV


Micz:
[1:00:26] Hmmm.
Ich habe lange gewartet auf den Fuchs und es war im letzten Satz drin.
Das erste, was mir aufgefallen ist, aber vielleicht liegt es auch in diesem Fuchsthema. Ist, das schon wieder irgendwie so ein Student oder so ein Junge, so ein Mann quasi Die Hauptfigur spielt.
Und irgendwie hatte ich immer das Gefühl, vielleicht stimmt es auch nicht, dass in den Märchen, mit denen ich groß geworden sind, immer halt Mädchen oder Frauen, was sie so Rotkäppchen, Rapunzel, Dornröschen, Schneeweißchen und Rosenrot und Hänsel und Gretel gibt es auch im Hänsel noch, aber irgendwie sind immer.

[1:01:06] Man geht quasi mit den Mädchen mit, so in der Geschichte als Identifikationsfigur.
Und hier ist es irgendwie fast komisch. Als Märchen sind ist halt immer ein Junge anfängt.
Der ist auch irgendwie immer ein bisschen langweilig und verführerisch.
Aufregend ist das Weibliche, die Frau, die dann dazukommt.
Und da denke ich dann wieder so ein bisschen an das, was jetzt bei den drei chinesischen Filmen war, diese, diese Idee, dass alles einfach auf so eine intrapsychische Bühne zu stellen.
Wenn man alle Charaktere aufstellt in diesem Jungen. So, und dann ist diese Frau immer 20 und dann ist das vielleicht irgendwie so sinnbildlich für, auch das männliche Alte, so um die 20, wo du quasi so voll im Saft bist und wo du eben dich ganz tief hingeben möchtest und die die Frau begehrt.
So also, dass das quasi die Zeit ist, in der du dafür ganz bereit bist und das wird dir dann ausgetrieben und dann musst du wieder arbeiten, dann bist du weg und dann später erinnerst du dich dran.
Und diese Frau wird dann aber natürlich in gewisser Weise egal, weil die ist ja auch immer 20, weil die ja auf seine intrapsychischen Bühne ist, die halt, diese Frau, also die ist quasi das kleine Alpha, ist das, glaube ich, bei Lacan.
Also dieser, dieser nicht Trieb, sondern dieses Ziel.

Flo:
[1:02:31] Die kleine, aber sehr gute Beobachtung. Das wollte ich nämlich genau so ein bisschen darauf hinaus.
Aber wenn du noch mal auf so einer Metaebene guckst, was könnte also genau das, was du gesagt hast, innerhalb der Geschichte beschrieben hast?
Was könnte die die Metaerzählung davon sein? Oder warum gibt es diese Geschichten?
Also da vielleicht noch eine Idee also.

Micz:
[1:02:52] Ja, es hat so was. Jetzt bin ich wieder bei Freud. Was übermäßiges.
Die Gesellschaft muss das halt alles eindämmen.
Also wenn jetzt irgendwie die ganze Zeit nur ich wüsste jetzt auch nicht, ob das ein Übersetzungsfehler ist oder nicht oder In der Übersetzung kam sie halt jede Nacht, weil das ist ja auch sehr sexuell.

Flo:
[1:03:06] Ja, sie sind sehr explizit, die chinesischen mehr. Also das ist ja auch eher.

Micz:
[1:03:13] Auch er kam jetzt. Na und? Wenn man das halt so sein Leben lang vor sich hin vögelt, dann kommt irgendwie auch nix zu Potte. Man muss dann halt irgendwie Familie gründen, ernst nehmen, eben Vater werden, was ja auch in dem einen Film ein Thema war.
Und dann muss man halt irgendwie die etablierten Religionen heranziehen, die das alles irgendwie beschwören und eindämmen können, damit man in seine gesellschaftlich verpflichtete Produktivität kommt. So werde ich das dann.

Flo:
[1:03:39] Ja, ich habe das nur so in so einer Seitennotiz irgendwo auf Wikipedia gelesen, aber ich fand das total passend.
Aus so einer Meta betrachtet im Sinne von wie entstehen diese Geschichten? Also Medien.

[1:03:54] Und es ist tatsächlich so, dass diese Seiten und Hits so spekuliert hat ich weiß nicht wie.
Das jetzt müsste aber belegen, dass dann viele, jetzt Studenten also wenn man jetzt die chinesische daoistische Ausbildung, die konfuzianisch Ausbildung, nicht die daoistische oder die konfuzianische Ausbildung ist, so, die ist sehr, sehr streng und die ist auch sehr alt, schon in China.
Die wird immer nach den gleichen Riten durchgezogen und die müssen unglaublich viel auswendig lernen. Die müssen unglaublich viel auch Schriftzeichen kennen und sind wirklich so als junge Gelehrte in so einem Käfig drin, wo sie nur lernen müssen.
Und das ist genau aus diesem, in diesen wie er selber dann halt.
Er muss dann halt lehren. Und dass da auch diese Geschichten gekommen sind.
Das heißt, wenn dann die Studenten den Konfuzius Sachen dann gelernt haben, dann irgendwann am Rand dann angefangen haben, so Fuchs, Geistergeschichten mit ganz viel Text zu schreiben.

[1:04:52] Und sich halt abzulenken und das die so tradiert sind und so entstanden sind.
Und deswegen ist es immer diese Konstellation, weil natürlich die Schriftgelehrten, die ja diese auch aufschrieb, denn auch meistens eben so also Konfuzianer waren oder Konfuzius und das waren natürlich die, die Studenten, die jungen Studenten.
Das ist halt so ein bisschen wie im Namen der Rose, das Verbot des Lachens.
Dann wird halt das Buch vergiftet, ist dann halt so. Das fand ich so ganz einleuchtend, weil ich ständig dann auch von diesen Märchen immer ein junger Student und dann kam eine junge Fuchs Geist und das ist wahrscheinlich so die kleine Pause beim Studieren.

Micz:
[1:05:30] Hier, das heißt, wir ließen den Garten eine Reihe von alten chinesischen Wichsvorlage vor.

Ein weiterer zentraler Aspekt für die Fuchsgeister: das Aussaugen von Lebensenergie


Flo:
[1:05:39] Ja, also wenn man es so interpretieren will. Aber es gibt noch einen anderen Aspekt, der ganz, der ganz zentrale ist wie die Fuchsgeister, der so ein bisschen hier angedeutet wurde, der auch, also wo dann quasi der Vater überhaupt so ein bisschen hellhörig wird, dass irgendwas nicht stimmt, nämlich dass er immer so ausgelaugter wird.
Und das ist so die Eigenschaft von Fuchsgeistern. Also eine Haupteigenschaft ist, dass sie also dieses Lebenselixier Energien absaugen können und auch absaugen.
Und das häufig auch bei Krankheiten. Dann immer so, ja, vom Fuchs besessen oder so was.
Also Schwindsucht oder so alte Krankheiten wurden dann halt auch so als Fuchs Geister Krankheiten interpretiert.
Aber dieses Aussaugen, Energie wegsaugen, das kann dann halt über den Atem, über den Samen, es kann alles mögliche oder über irgendwas dann und so..
Also so ist auch die Idee von Fuchsgeistern, dass sie zur Unsterblichkeit kommen, also so ein bisschen dieses.
Aber man ist dann nicht so stark in dieser Abhängigkeit drin.
Man kann auch aussteigen, dann holt man sich, es geht.
Es ist schon nicht so, ähm, nicht so festgelegt, sondern es gibt dann halt auch entsprechend Auswege aus dieser, aus dieser Verbindung dann.
Nee, das wollte ich noch mal so unterstreichen, weil das kommt ganz oft vor in diesem Fuchs.

Micz:
[1:06:59] Vorgeschichte sehr interessant. Jetzt hätte ich Lust den dunklen Kristall zu sehen.
Auch dieses Aussaugen wie ich. Noch nicht die Krätze, aber die Zecke.

Flo:
[1:07:09] Ja, Ich weiß es nicht mehr. Ich weiß es nicht mehr.
Also ich hätte jetzt noch eine Liebesgeschichte mit dem Fuchsgeist.

Märchen V: Die große Unsterbliche auf dem Lanzou-Berg


[1:07:18] Die Unsterbliche auf dem Land zu Berg, auf dem Land, zu Berg im Kreis hoch.
Hier gibt es ein terroristisches Kloster, das den Namen Orchideenpavillon trägt.
Dort wohnt die Unsterbliche aus dem Norden. Die Unsterbliche.
Aus dem Norden ist ein Fuchs Geist. Ehedem hielt sich ein Kaufmann namens Shen, der aus Fuji stammte, besuchsweise in Chu auf.
Er büßte all sein Vermögen ein und wurde so arm, dass er seinen Unterhalt nicht mehr bestreiten konnte. Überdies war er krank.
Als Wohnung diente ihm ein verfallener Tempel. Eines Nachts kam ein schönes junges Mädchen zu ihm, das glänzende drei Kleider trug, die ganz aus leuchtenden Perlen gemacht waren.
Als Shen sich erschrocken aufsetzte, streifte sie einen Armring vom Handgelenk, den sie ihm mit den Worten reichte Ich weiß, dass du Mangel leidest, darum komme ich, um dir das alles zu schenken.

[1:08:15] Mit diesen Worten ging sie davon. Am nächsten Tag kam sie wieder und so hielt es dann mehrere Monate lang.
Sie Harmonie, harmonierten auf Kissen und Matte.
Auch eine andere Beschreibung für jede Nacht kommen und ihre Neigung wuchs von Tag zu Tag.
Mithilfe des goldenen Armreifen kam Chen zu Geld und nahm sein altes Gewerbe wieder auf.
Das Mädchen ließ ein Haus bauen und führte ihm die Wirtschaft.

[1:08:41] Was sie ihm Tag für Tag an Gold, Silber und Kostbarkeiten zukommen ließ, ging in die Zehntausende.
Nachdem so mehrere Jahre vergangen waren, bekam Shen plötzlich einen Brief seinen Angehörigen, das in ihm erwachte, den Wunsch, in seiner Heimat den großen Herren zu spielen.
Er hatte aber den Verdacht, das Mädchen müsse ein Geist sein.
Darum wartete er ab, bis sie eines Tages nicht mehr zu Hause war.
Dann rief er Hunderte Träger und Diener zusammen, die schwer beladen in einem langen Zug mit ihm davon gingen.
Weil sie das Mädchen zurückkamen und das Haus leer ausgeräumt fand, eilte sie schon hinterher an den Fluss.
Doch als sie ankam, hatten Jennys Leute schon unter Rufen und Gesang die Segel gehisst.
Da stand sie bitterlich weinend am Ufer und konnte nicht folgen.
In die Heimat zurückgekehrt, lebte Chen als reicher Mann.
Zehn Jahre später erschien das Mädchen bei ihm, rief ihn an und sprach Ich bin ein Fuchs Geist.
1000 Jahre lang hatte ich im Verborgenen gute Taten getan, ehe mein Name in die Liste der Unsterblichen aufgenommen wurde.
Für deine Untreue habe ich mich beim Himmelskaiser verklagt.
Er hat dem Flussgeist befohlen, mir sein Strafmanifest zu übergeben und mich, hierher zu bringen. Jetzt musst du sterben.

[1:10:01] Von nun an wirbelten Messer durch die Luft und Flammen züngelten auf, dass ganze Familie keine ruhige Stunde mehr hatte. Na dann.
Und die chinesischen Kung Fu Filme im Kopf? Sie versuchten 100 Mittel, um mit dem Spuk abzuhelfen, aber vergeblich.
Da sprach das Mädchen eines Tages seufzend aus der Luft.
Nur weil ich dich einst geliebt habe, bin ich. Ist es so weit gekommen?
Wenn ich dich umbringe, werden wohl alle, die ein Herz in der Brust haben, mich verlachen.
Wenn deine Familie mir ein großes Opfer bringt und einen berühmten Berg aussucht, wo ich in Ruhe leben kann, will ich von meiner Rache ablassen.
Damals gab es auf dem Land zu Berg einen Daoisten, der ein großer Magier war.
Er richtete ein Opfer aus, das 49 Tage währte, und fragte das Mädchen Willst du nicht bei mir auf dem Land SU Berg wohnen?
Sehr gerne, erwiderte sie, aber ich muss 500 Jahre dort wohnen, ehe ich wieder fort gehe.
Von nun an spukte es nicht mehr bei Jens. Heute gehört das Kloster der Familie Lu und die Lust ließen dem Mädchen ein schönes Standbild errichten, und an bestimmten Tagen, im Jahr kommt das Mädchen bei Nacht hervor, um sich mit den Leuten zu unterhalten.

Von der Unsterblichkeit von Fuchsgeistern und die Anzahl der Schwänze


[1:11:18] So, das ist dann aber noch mal eine ganz andere Dimension.
Also da geht es um diese Unsterblichkeit.
Und da gibt es auch noch mal die Geschichte, die uns so ein bisschen auf diese japanische Version der Füchse führt, nämlich, dass es gibt verschiedene Darstellungsformen von Fuchsgeistern mit unterschiedlichen Anteilen von Schwänzen.
Also das heißt, es gibt den neunschwänzigen Fuchsgeist, der weiß, ist das so das Höchste, was geht.
Das ist die größte Ausbaustufe bei Pokemon. Das ist nämlich ein tausendjähriges Alter Fuchs Fuchs, Frau Fuchs, Geist nämlich.
Alle 100 Jahre ist da der Fuchsgeist in der Lage, den Schwanz zu spalten.
Wenn er dann neun Schwänze hat, dann ist er, ähm. Dann ist er schon über 900 Jahre, also 1000 Jahre.
Und das kommt dann auch wieder so in diese Unsterblichkeitsriege rein.

ChatGPT fasst uns die Eigenschaften von Fuchsgeistern zusammen


[1:12:17] Lass uns mal unsere Folge von ZPDI zusammenfassen, nämlich die Frage.

[1:12:26] Was ist eigentlich Die Eigenschaften sind von Fuchsgeist. Und was sagt uns das zusammenfassend?
Also der Captain sagt dann ZTP.
Also was können die Gestaltwandeln Haken? Da haben wir festgestellt okay.
Dann übernatürliche Fähigkeiten. Also Fuchsgeister besitzen oft übernatürliche Fähigkeiten wie Telepathie, Telekinese, Illusion und Heilung haben wir auch, Intelligenz und Weisheit mehrfach festgestellt.
Trickreich heit haben wir auch Schutz und Glück, gerade in der letzten.
Also und da dann auch List und Betrug. Haben wir auch.
Und die Unsterblichkeit haben wir auch. Jetzt haben wir eigentlich alle.
Alle Eigenschaften von Fuchsgeistern hat zB bt sieben haken gemacht.

Micz:
[1:13:13] Ich wollte gerade sagen. Ich meine, warum denkst du, das gibt.
Die haben ja die gleichen Geschichten gelesen. Wahrscheinlich.

Flo:
[1:13:18] Na ja, klar, der hat ja alles. Der Kollege.

Micz:
[1:13:22] Also bei der Geschichte. Jetzt fand ich es irgendwie interessant,

Über die Weiblichkeit und Emanzipation von Geistern in verschiedenen Werken


[1:13:24] dass zum Ersten Mal. Ähm.
Die Frau so richtig zu Wort kam und ihre Bedürfnisse kundtun durfte und eine gewisse Macht hatte und dann auch eben selber mal aggressiv in die Welt eingegriffen hat, war vorher nicht so der Fall.
Vorher war alles so ein bisschen mystisch, dass er selbst mit der einen Geschichte, nicht klar war, ob der Fuchs mit dem Feuerball männlich oder weiblich ist.
Der Mann weiß gar nicht, warum der jetzt so weggeht und dann was ist.
Und selbst bei der letzten Geschichte und das erinnert mich interessanterweise so an diesen Remake von Solaris, von der Soderbergh ja genau so da wirkt.

Flo:
[1:14:01] Es wird aber.

Micz:
[1:14:03] Der hat ja den Solaris Nummer Greed und die.

Flo:
[1:14:05] Ja, und die mit dem Rollkoffer, in dem sie mit dem Rollkoffer ins Raumschiff fährt. Tack, tack, tack, tack, tack.

Micz:
[1:14:13] Ja, aber es ist ja bei der die weibliche Hauptrolle muss man schon sagen, die hat ja in dem Original Tarkowskij das Orginal verfilmt.
Da hat die ja keine Stimme wirklich, sondern die ist einfach nur das, was so verrückt macht und was man so loswerden muss. Man weiß gar nicht genau warum.

Flo:
[1:14:28] Ja, ja. Es gibt keinen Dialog. So richtig. Es gibt ein.

Micz:
[1:14:31] Und in Solaris beginnt die. Ja, da sind wir sogar wieder bei PT, die beginnt da ja so eine Art selbst wissen um sich selbst wissen und zu fragen an ihre eigene Geschichte. Und wo komme ich eigentlich her?
Also so eine, so ein Gefühl, dass sie eine Amnesie hätte oder so zu entwickeln und und da wird das dann noch mal alles viel gruseliger, was da in Solaris passiert.
Ansonsten insgesamt nicht so toll, aber das ist mir jetzt bei der Geschichte eingefallen, wo auf einmal die Füchsin da ja wirklich sich äußert.

Flo:
[1:14:58] Ja.

Micz:
[1:14:58] Innere Konflikte hat die auch kommuniziert und.

Flo:
[1:15:01] Naja, vor allen Dingen, weil sie. Na ja, sie will. Das ist halt so.

Micz:
[1:15:03] Agentenrolle bekommt. Sie tut.

Flo:
[1:15:07] Um die Unsterblichkeit erlangen zu können.
Das, äh, als Fuchsgeist, wie auch immer, wird dann vorausgesetzt, dass du halt viele guten Taten machst. Und das ist ja auch viel so mit Disziplin und Gelehrsamkeit dann auch dahin kommst.
Das ist so das Versprechen und das wird ja alles zerstört von dem Typen, der dann hier ihren ihren Reichtum ausnutzt und sie dann in so eine Emotionalität kommt.
Und das ist halt so, das ist glaube ich nochmal dieser Aspekt.
Also das finde ich gut, dass du das jetzt nochmal so erwähnst, weil es geht natürlich ganz viel auch bei den Fuchsgeistern um diese also Emotionalität, die dann eben auch, so unkontrolliert dadurch dass die auch so Fähigkeiten magisch haben, hoch steigen kann und sie dann auch eben Schaden anrichten kann.
Also sie kann. Es wird jetzt jetzt in diesen Geschichten nicht sehr viel ausgebreitet, aber es gibt unglaublich unzählig viele popkulturelle Adaptionen, wo dann Fuchsgeister usw.
Drin vorkommen, in Animes, in Spielen usw..

Micz:
[1:16:11] Das war auch nochmal so ne Frage Ist es, wie ist es denn so in Korea, Südkorea?
Also ich kann mir so vorstellen, dass so ein Fuchs Geister Metapher auch ganz

Wandel von Wesenseigenschaften von mythologischen Figuren in verschiedenen Kulturen


[1:16:19] gut in so Popcharaktere von so Bands rein reingeschrieben wird.

Flo:
[1:16:21] Ja, das ist auch überall klar. Natürlich. Das kommt da auch.
Also wie gesagt, in Korea ist es auch verbreitet.
In Japan haben Fuchsgeister, die sind auch als Götter das als Beschützer von Reis.
Also Reis wird ja auch so ähnliche Eigenschaften wie Weisheit, Intelligenz, Sexualität nachgesagt.
Und dass viele, also ganz viele Shintoschreins in Japan. Ich glaube über die über 1/3 sind halt den Fuchsgeistern gewidmet.
Also es hat in diesem in diesem Götzenraum noch mehr Präsenz als in China, zum Beispiel weil die tatsächlich Tempel dann Schreine haben.
Ja, und auch in der Popkultur, in Korea, in Japan findest du überall dann auch diese Motive in verschiedenen Ausprägungen.
Aber es ist halt, ich glaube, das war jetzt auch nochmal so, was mir dann so der eigentliche Moment, der mir noch einmal bewusst wurde, was ich auch am Anfang gesagt habe, dass ich das halt so eine so eine Ära von 2500 Jahren dann halt.
Du hast ja auch nicht auch das eine ständige Motiv Gestaltwandlung.

Micz:
[1:17:35] Aber das ist ja auch, das finde ich ja schon auch irgendwie spannend, weil das ja dann eine Sammlung von Geschichten genommen und bei der Geschichte zum Beispiel auch die einzige Geschichte, wo der Fuchs nicht unverändert aus der Geschichte hervorging.
Die hat sich ja auch verändert und dann hat sie die Veränderungen, die sie dann hatte. Sie war unsterblich und dann musste sie diesen Scheiß da irgendwie noch durchziehen und hat dann einen Kompromiss gesucht und so.
Also bei der anderen Geschichte nimmt er halt den Feuerball dann wieder weg.
Oder die Frau war immer noch 20 Jahre alt oder so. Also die Füchse sind da immer unverändert aus der Geschichte hervorgegangen und bei der jetzt war es so, dass wirklich das, ein Eingehen Charakterentwicklung stattgefunden hat. Auch das fand ich nochmal so ganz spannend.
Aber natürlich glaube ich, wie du sagst, der Fuchs ist ja auch, wir haben ja auch Fuchsgeschichten.
Ja, also Fuchsgeschichten gibt es also Füchse gibt es halt einfach auch überall.
Das ist so ein bisschen, wo ich wo ich denke, dass.

[1:18:33] Es gibt also andere Fabelwesen, die die was ähnliches haben.
Ich musste vorhin so ein bisschen an die Feen oder die Pixies.
Und da ist es dann auch so, wo man nie genau weiß, wo man dran ist.
Und dann gibt es da aber so Kartografien. Die Ferien in Irland sind anders als in Wales.
Das ist dann so ein bisschen diese Kartographie, die du auf die Füchse legen könntest, diese sieben Punkte vielleicht.
Aber insgesamt ist es natürlich so, dass der Fuchs.

[1:19:06] Überall ist. Natürlich wird über die Tiere.
Und Tiergeister. Animismus wird halt auch dann irgendwie die Natur belebt und dann kriegt das alles eine Bedeutung. Dann hat der Fuchs natürlich ganz viel vor dem Hintergrund der jeweiligen Kultur.
Es verwundert mich nicht, dass es so vielfältig ist. Aber ich habe fast das Gefühl, dass das Vielfältige auch erklärt werden könnte durch unterschiedliche Herkunft, die sich dann später vermengt hat.
So wie zum Beispiel das Bild des Drachen in Europa, also Siegfried Drache und das Bild des asiatischen Drachen, wo der Karpfen, wenn er es schafft, den.

Flo:
[1:19:46] Hmmm. Wer?

Micz:
[1:19:47] Und das ist ein Fuchur Drache versus Siegfried. Also da hat man auch einen Drachen, der hat viel Ähnlichkeit.
Aber gleichzeitig ist es ganz. Man weiß nicht, wo es herkommt und trotzdem spürt man, es hat einen ähnlichen.

Flo:
[1:20:01] Im Hintergrund. Ja, es ist der Leviathan und der einfach diese anderen Drachenformen.
Also ich glaube, ich habe es explizit nicht gesagt, aber so eine eine prägende Eigenschaft ist auch dann eben so Menschengestalt überhaupt annehmen zu können.
Das weiß ich nicht. Ob es jetzt den europäischen Fuchs in der europäischen Mythologie, so, ob es da so vergleichbare Geschichten gibt, dass auch Füchse, dann Menschengestalt oder Halb Mensch Gestalt im japanischen Raum ist zum Beispiel.
Das hat dann wieder so was, was so was Sexuelles konnotiert ist, dass zum Beispiel die wenden sich dann einen Fuchs geistern, in einen Menschen verwandeln. Kriegt sie den Fuchsschwanz nicht los.
Ja, also deswegen gibt es halt auch in diesem ganzen Cosplay immer so diese Fuchsschwänze, die, die dann auch dann herumgetragen werden, das hat man da auch. Und dann sieht man halt auch, wie alten Fuchs ist, ob der jetzt so neun Schwänze hat oder so?
Na also, das gibt es auch in der Ikonographie von. Von solchen Sachen.

Micz:
[1:21:06] Wenn wir in diesen Garten reingehen. Den kenne ich gar nicht.

Flo:
[1:21:08] Aber den kenne ich auch nicht. Kommen wir da rein. Ja, sehr gerne. Ja, mit.

Micz:
[1:21:10] Wenn man Fotos möchte auf unserer Webseite.

Wie werden wir das Thema in unserem Eigentlich Podcast weiter behandeln?


Flo:
[1:21:16] Also, soweit meine Kleine. Meine kleine Exkursion in ihn.
Ins Reich der Märchen. Und wie gesagt, ich bin. Also vielleicht.
Vielleicht finden wir noch mal eine Gelegenheit mehr.

Micz:
[1:21:31] Aber das können wir noch abschließend besprechen. Ich finde, das Thema Märchen ist natürlich ganz toll. Wir sind ja ein Filmpodcast.
Ich finde das Thema Märchen wirklich interessant genug, als dass man versuchen könnte, das mal in einer Serie zu bringen.
Und das, was wir heute gemacht haben, ist dir vertraut. War mir aber sehr fremd.

Flo:
[1:21:53] Ja, Ja. Also.

Micz:
[1:21:55] Das ist auch ein spannende Ausgangssituation, Wenn wir spazieren gehen und du berichtest und ich muss dann irgendwie so assoziieren. Das finde ich auch spannend.
Wenn wir jetzt weiter mit Märchen arbeiten, kann es aber auch sein.
Keine Ahnung. Wir sind Filmpodcast. Ich finde ja die DEFA Märchenfilme weiß ich nicht viel drüber, aber da würde ich die habe ich alle jetzt mit meiner Tochter geguckt gehabt und die hat die total verschlungen.
Ich weiß nicht, ob so was auch interessant wäre.

Flo:
[1:22:30] Also ich meine, du hast es ja schonmal. Du hast eine Folge zu England gemacht, aber das ist ja auch, diese Form von Charaktere dann wieder auf ihre psychologischen, transgenerationalen Traumata zurückführt.
Entschlüsselt fand ich auch, wenn man so quasi so eine also was du sagst oder eine Assoziation durchspielt, vielleicht auch beide mit wenigeren, mit wenig Vorkenntnissen oder so.
Damals war einsteigen. Gucken wir mal, wie sich das so ausprägen kann.

Micz:
[1:23:03] Also dann machen wir mindestens drei Folgen. Du noch eine und ich auch eine.

Flo:
[1:23:08] Immer wenn du eine Stromgitarrenfolge machst, mache ich.

Micz:
[1:23:13] Okay, Können wir auch machen. Sehr gut.

Flo:
[1:23:15] Nein, wir schauen ja. Okay.

Outro


[1:23:20] Also, das war jetzt meine Geschichte für heute.

Micz:
[1:23:25] Nicht eine Geschichte. Deine. Du hast neun Geschichten gemacht.
Du bist quasi 1000 Jahre alt und unsinkbar.
Ja, also, du bist ja nicht unsterblich. Aber ich wusste nicht genau, was du da sehen kannst. Du.
An thinkable what I just thinking about. Das meintest du.
Vielen Dank, Flo. Ich finde das eine ganz tolle Folge, aber auch ein ganz toller Leuchtturm, den du da hingestellt hast in unsere Welt von Episoden, Themen.
Ich glaube, da werden wir noch viel Spaß haben.
Weil auch unser Podcast ist ja unsterblich und jetzt sind wir schon bald beim bei Folge 25.

Flo:
[1:24:12] Und ich wollte schon vor ungefähr vier Monaten sagen, dass wir bald das Jahr durch haben.
Aber wir haben es immer noch nicht durch. Wir werden. Wir werden weiterhin kommen.
Und dann, ja dann haben wir da auf jeden Fall ein Wort für unser Einjähriges.
Also macht's gut. Vielen Dank. Wie gesagt, alles noch mal nachlesen.
Nachzuhören auf einigen Podcasts D und wir hören uns dann.