EGL042 Ghost in the Shell: ein visuelles und philosophisches Meisterwerk der Cyberpunk-Ära

"Als blickten wir in einen Spiegel, bleibt das, was wir sehen, verschwommen."

2024, Micz Flor & Florian Clausz
Eigentlich-Podcast
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Intro mit Streckenvorstellung


Flo:
[0:00] Also, ich sag schon mal Hallo. Hier ist Flo.

Micz:
[0:03] Hallo, jetzt Mitch. Und zu meiner Linke steht Mitch, genau.

Flo:
[0:06] Ich kündige dich an. Achso, ja. Ja, aber ich will nur Hallo sagen.
Ich will jetzt nur mal die Strecke kurz vorstellen. Willkommen.

Micz:
[0:12] Kommen Sie eigentlich minus podcast.de. Da kann man es auch sehen.
Und jetzt stellt Flo die Strecke vor. Denn, weil wir sind die beiden, die podcasten und beim Reden laufen und laufend reden. Jetzt du.

Flo:
[0:26] Wir haben uns in der Spichernstraße getroffen. Also wirklich in der Spichernstraße.
Und werden jetzt hier raus Richtung Fasanstraße laufen und dann werden wir am Oliverplatz vorbeikommen und dann so ein bisschen über den Platz laufen.
Und wir machen einen Abstecher zur Schaubühne und gehen dann in Richtung Wilmersdorfer Straße und wollen uns nochmal so selber ein bisschen Weihnachtsessen gönnen, oder?
Auf jeden Fall. Wieder zu Good Friends.

Micz:
[0:58] Zum Beispiel zu Good Friends.

Flo:
[0:59] Ja, weil das passt ja zu uns.

Micz:
[1:03] Ja hallo, hier ist eigentlich Podcast, wir sind schon angekündigt. Folge?

Flos Podcast-Reihe Filmbewegungen in den 90ern, die das Kino revolutionierten


[1:07] Also wir sind jetzt bei Folge 42 und ich erinnere mich erst jetzt, dass du mir mal einen kurzen Hinweis geschickt hast, vergessen.

Flo:
[1:18] Worum geht es denn heute? Du hast es vergessen. Du kommentierst überhaupt nicht mehr, was ich dir schicke.
Das hat mich auch so ein bisschen zunehmend ein bisschen traurig gemacht.
Um das ganz unemotional zu formulieren. Nein, ich mache heute den dritten Teil meiner Serie. Du erinnerst dich an meine Serie?

Micz:
[1:38] Ja, die besten Film Trends der 1990er Jahre.

Flo:
[1:45] Genau.

Micz:
[1:46] Und dieses Mal Wir hatten schon Dogma, wer das noch nicht gehört hat, Festen und Idiotes hatten wir.
Dann hatten wir das Hyperlink-Cinema in deiner letzten Folge, da ging es dann vertiefend auf um Magnolia.
Und jetzt geht es um Mumblecore!

Flo:
[2:10] Nein, Mumblecore hatten wir schon.

Micz:
[2:12] Wir haben nur drüber gesprochen, wir haben nicht besprochen.

Flo:
[2:14] Ja, aber doch, wir haben schon besprochen, als so ein Side-Genre von Dogma.
Nein, ich will heute über die Asian New Wave, aber eigentlich so ein Unterableger.

Teil 3: Asian New Wave


[2:29] Das war so mein Schwenk in Richtung Nouvelle Vague auf Asiatisch.
Da gibt es auch einige Länderunterschiede. Ja, also wenn man von Asian New Wave spricht, dann spricht man da von verschiedenen neuen Wellen in asiatischen Ländern.
Ich habe mir jetzt mal ganz grob, ich will wieder so einen kleinen,

Ein kleiner kinogeschichtlicher Überbau zur Asian New Wave


[2:50] kleinen kinogeschichtlichen Überbau schaffen, bevor wir dann in den Film abtauchen.
Und aber der Film kann sich nicht wirklich da so in den Nouvelle Vax von Asien finden, aber es hat...

Micz:
[3:07] Moment.
Du biegst jetzt dein Thema zurecht, dass du über einen Film sprechen kannst, über den du gerne sprechen möchtest.
Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ein Genre, über das du gerne sprechen möchtest und das es nicht so ganz passt.

Flo:
[3:21] Ja, aber ich hatte ja noch einen Untertitel zu meiner Reihe.
Gut, dass du es sagst. Nämlich die großen revolutionären Filmbewegungen der 90er.
Und dazu habe ich natürlich die Eis in New Wave. Und dann der Untertitel ist,

Untertitel zur Reihe: was mich wirklich in den 90ern im Kino emotional bewegte


[3:34] was mich wirklich damals in den 90ern emotional bewegt hat.
Und das ist halt, dann passt es wieder.
Aber ich will trotzdem so ein bisschen, weil das ein interessanter Schwenk ist.
AC New Wave ist natürlich auch inspiriert von der französischen Nouvelle Vague, haben wir ja auch besprochen.
Die Nouvelle Vague in Frankreich hat vor allen Dingen, kam so aus dem Bereich der Kritiker.

Kurzer Recap der Nouvelle Vague in Frankreich


[4:01] Wir erinnern uns, Truffaut, Godard waren alles Kritiker in der renommierten Filmzeitschrift in der französischen und haben sich dann quasi auf das Filmemachen eingelassen und ganz neue Erzählstrukturen entwickelt und so weiter und Kameratechniken und das Autorenkino unter anderem geschaffen.
Und wenn ich jetzt von der AC New Wave spreche, dann möchte ich vor allen Dingen so zwei Länder, da vielleicht noch ein drittes dazu nehmen, nämlich Hongkong als Land, also China.

Asian New Wave in Hong Kong


[4:35] Aber Hongkong ist vor allen Dingen verstärkt in dieser, wenn man unter Asian New Wave googelt, dann kommt Hongkong und Japan.
Das sind so die zwei Gründe.

[4:47] Länder und so ein bisschen Korea. Korea spielt eine Sonderrolle.

[4:54] In Hongkong unterscheidet man zwischen zwei Wellen, die sich da so in den Jahren ergeben haben.
Einmal zwischen den, ja, das war so, 50er, 60er. Und Hongkong hat ja, hatten wir auch in anderen Folgen,

Hongkong besondere wirtschaftliche Position in der 2. Hälfte des 20 Jhd.


[5:12] eine besondere Position, in der Wirtschaft von China, Nämlich es war nach wie vor unter britischer, wie sagt man das, Kronherrschaft oder Kolonie.
Es war keine Kolonie mehr, aber es hatte auf jeden Fall wirtschaftliche Sonderverträge und in China natürlich eine komplett andere wirtschaftliche Position dadurch geschaffen.

[5:41] Der Austausch mit dem Westen war da auch entsprechend träge angelegt.
Das heißt, viele Filmschaffende kamen dann auch nach Hongkong, also aus dem Westen und haben da bestimmte Stile geprägt.
Gleichzeitig gibt es diese Verbundenheit von Hongkong-Kino zu Material Arts, also da auch eher so ein traditionelles chinesisches Genre.
Aber durch diesen Austausch haben sich so neue Erzählformen entwickelt.
Ja, und dann das,

Die 2. Welle der New Wave in Hongkong in den 80ern und 90ern


[6:13] was für uns vielleicht interessant ist und auch noch ein bisschen präsenter ist, die zweite Welle, wo eigentlich dann nochmal so eine gewisse, ja, so ein bisschen etabliert aus der ersten Welle eigene Filmstudios hervorgegangen sind.
Und in der zweiten Welle, gerade in den 90ern, haben wir dann auch die, da rechnet man zum Beispiel John Woo oder Wong Kar Wai mit Chunking Express.
Das war, glaube ich, so das, was ganz sinnbildlich für Hongkong-Kino, China-Kino dann halt auch in den 90ern uns aufgefallen ist.
Und John Woo, ich weiß nicht, Better Tomorrow von 89, hast du den gesehen?

Micz:
[7:02] Nee.

Flo:
[7:02] Das war ja so ein, ja, John Woo hat sich ja so an der Grenze zwischen epischem Actionfilm mit irgendwie epischer Erzählung, ja, hat er sich so ein bisschen etabliert, ist dann aber auch in den Westen gegangen, hat einen Teil von Mission Impossible gedreht.

Micz:
[7:24] Den schlechtesten, wenn ich das sagen darf, ich finde den nicht gut.

Flo:
[7:27] Der ist nicht so cool.

Micz:
[7:29] Also er hat halt so ikonisch ist natürlich dieses auf dem Vorderrad Motorradfahren.
Aber irgendwie, Faceoff fand ich super. Aber, Ich habe mich sehr darauf gefreut damals, Mission Impossible, aber hat nicht so richtig einen Pay-Off gehabt, finde ich auch.

Flo:
[7:48] Also genau, dieses Hongkong-China ist vor allen Dingen eben durch den wirtschaftlichen Ausschwung, den eben Hongkong noch vorher als China durch die Verbindung in den Westen erlebt hat, geprägt.
Und natürlich auch durch eine lockerere Zensur. Also da hast du gerade einen Zensator wie einen anderen in China, jetzt im Rest des Landes.
Das war halt nicht so ausgeprägt. Noch andere Filme der zweiten Welle,

Weitere Filmbeispiele für die 2. New Asian Wave in Hongkong


[8:17] ich weiß nicht, also Better Tomorrow, der ist von 86, ich habe 89 gerade gesagt, das ist von 86.
Rouge habe ich nicht gesehen von Stanley Kwan.
City of Fire zum Beispiel von 87.
Dann Peking Opera Blues von Tsui Hark. Den hört man auch, der oft als Produzent immer noch auftritt.
Und Chunking Express ist 4,90 Euro.

Micz:
[8:42] Ich weiß gar nicht, ob du den irgendwie einordnen kannst oder willst.
Aber als du Hongkong gesagt hast, ich weiß nicht warum, aber das Erste, was in den Kopf kam bei mir, war Kung Fu Soccer. Kannst du dich an den Film noch erinnern?

Flo:
[8:54] Kung Fu, ja, das ist großartig. Das ist ein späterer Film, das ist von Kung Fu Hustle, heißt der. Und er hat noch aber auch einen Soccerfilm gemacht.
Der ist Wahnsinn. Ich habe den Namen jetzt gerade vergessen, aber der macht unglaublich Spaß.

Micz:
[9:13] Der gehört dann mit deinem Dreistes auch Hongkong? Es ist Hongkong.

Flo:
[9:16] Es ist, glaube ich, so, aber jetzt schon so die dritte Welle oder es ist auf jeden Fall in den 2000er gedreht worden, die Handbutters.
Und es ist halt so, also der ist so filigran von den ganzen Choreografien.
Es gibt, glaube ich, keinen anderen Hongkong-Film oder Material-Arts-Film, der so verspielt ist, so lustig und so absurd. Also der, absolute Empfehlung.
Fu hassel gucken wir nach japan also

New Asian Wave in Japan


[9:45] japan ist die welle in japan novell wacht war auch so 50er 60er also ein bisschen früher als die in hongkong und japan war vor allen dingen dadurch geprägt dass sie durch die durch den krieg durch den zweiten weltkrieg natürlich im clinch mit Amerika, dann aber erobert wurden von Amerika.
Es gibt in Japan in den 50ern einen unglaublichen amerikanischen Einfluss.

[10:18] Einmal natürlich, weil die als Besatzer da aufgetaucht sind, aber dann aber auch, weil die die ganze Kultur damit geprägt haben.
Japan hat sich dadurch auch stark in Richtung Westen geöffnet.
Das hat ja dann auch Kurosawa mit der Adaption von Shakespeare,

Öffnung Japans für westliche Kultur


[10:39] hatten wir ja auch in einer der frühen Folgen besprochen, die Adaption von Shakespeare-Werken in traditionellen japanischen Settings hat Kurosawa so groß gemacht.
Das heißt, Auch da gibt es diesen Austausch zwischen Westen und asiatischer Welt.

[11:04] Und Kurosawa gilt aber dann noch schon als etabliert. Also wir haben in Japan ein ganz starres Studiosystem, das durch die Nouvelle Vague aufgebrochen wurde.
Es wurden kleinere Studios geschaffen. Es wurde auch eine andere Filmförderung mit aufgebaut.
Es wurde auch viel, das dann eben westliche Produktionen mit gefördert haben.
Also so ein Austausch, ein Kulturaustausch, Kulturförderungsaustausch, Also auch, wo sich auch die französische Nouvelle Vague so ein bisschen profiliert hat, war ja in den Studentenunruhen in Paris, ja, Algerienkrieg 50er Jahre und so weiter, wo sich das auch so ein bisschen politisiert hat, die Bewegung. Und ähnlich war es in Japan.
Da gab es einen sogenannten, warte mal, das habe ich mir aufgeschrieben.

[11:58] Und zwar hat Japan und Amerika haben dann zusammen eine Zusammenarbeit, The Treaty of Mutual Cooperation and Security, was dann letztendlich auch Amerika dazu, also die konnten dann eben auch Truppen auf japanischem Gebiet stationieren.
Und das hat aber auch, also es gab so Studentenunruhen in Japan zu der Zeit gegen diesen Akt.
Und da hat sich auch so ein bisschen diese Nouvelle Vague so positioniert, die neue Welle.
Und Filme sind da rausgekommen.

Micz:
[12:36] Ich wollte eine Sache noch, ich muss nochmal gucken, es gibt diesen großartigen Podcast 500 Songs, der sich so mit der Entstehung des Rock'n'Roll und des Rock, beschäftigen da gibt es auch eine amerikanische künstlerin die sozusagen die erste big in japan war die einen 50er jahren schon in amerika eigentlich keine platten mehr verkauft hat aber in japan wieder erwarten ganz groß raus kam wo dann die lieder auch gekappt wurden und vielleicht kann man die verlinken weil das ist es auch ganz gut beschrieben und auch im soundbar spielen wie dann da rock'n'roll lieder teilweise teilweise in Englisch und dann wieder eine Strophe Japanisch und so gesungen wurden.
Also das war, wie du geschrieben hast, diese Öffnung auch.

Flo:
[13:24] Ja, also es gibt auch da Filme, die ich habe mal vor ein paar Jahren auf der Berlinale, ich weiß nicht mehr genau von welchem Regisseur das war, aber das war dann halt auch so in den 50ern und es war ein Farbfilm, es hatte genau diese Ästhetik von so Cinema-Scope-Filmen und die sind die ganze Zeit immer nur essen gegangen.
Also sieht man ja eh in asiatischen Filmen, aber es war so total europäisch und amerikanisch geprägt, ja.
Die waren immer in so einem Dresscode, Abendkleidung und so weiter.
Also auch dieser Übertrag von westlichen Werten hatte dann auch zur Folge,

Westliche Werte schaffen in Japan einen freieren Umgang mit tabuisierten Themen


[13:56] dass eine gewisse freiere Sexualität oder so eine Beziehung dazu sich entwickelt hat.
Und dass dann auch eben was in der japanischen Gesellschaft an tabuisierten Themen, da über über so eine form dann auch gelockert werden konnte die regisseure der nouvelle vogue der new wave in japan haben waren schon ein bisschen so an diesen studiosystem wieder gebunden das heißt wir haben auch da entsprechend freier studios aufgebaut aber die waren jetzt nicht komplett auf der straße sowie wo in frankreich teilweise also sexualität verändernde Frauenrollen, Rassismus, das waren so die Themen, die auch die Erzählstrukturen geprägt haben.
Genau, das war so der Punkt in Japan.

Japanische Filme der Neuen Welle


[14:50] Also vielleicht nochmal so ein paar Filme aus der Zeit.
Das ist The Cruel Story of Youth von 1960 von Oshima. Kennt man, glaube ich, nicht.
Also es geht um Jugendliche in der Nachkriegszeit, die so ein bisschen sozialkritisch im Milieu und so weiter beschrieben werden.
Sowas in der art oder halt irgendwie so wie ja mir fallen die italienischen aber es ist ja dann eher so neorealismus tokyo drifter den habe ich gesehen von 66 das ist von seijun suzuki.

[15:30] Uni baba ist von shindo ist so ein bisschen in diesem horror und also es gibt auch ebenso diese tradition von japanischen horrorfilm haus ist auch noch mal so ein anderer wo so geistergeschichten mit sich mit hohe elementen und so weiter verbinden und ja ich glaube die anderen nicht kennt man jetzt nicht so sehr.
Ja zum Schluss mal kurz Korea. Korea hat nochmal eine Sonderposition,

Die neue Welle in Korea


[15:58] weil Korea war ja bis Anfang 80er mehr oder weniger eine Diktatur und hat sich dann erst geöffnet.

[16:07] Und war aber auch sehr schnell mit westlichen Einflüssen da.
Also weil ja eh Südkorea dann eigentlich so eine amerikanisch gestützte Diktatur war gegen Nordkorea.
Aber dann war die Verbindung schon da und das heißt auch, das war sehr offen westlich gegenüber.
Und was da nochmal unterschiedlich war, dass die zum Beispiel, es gab jetzt nicht so eine freie Wirtschaftsfilmförderung, sondern es wurde von der Wirtschaft, also es gab ganz viel, dass dann Samsung oder so auch dann in die Filmförderung eingestiegen sind und da so diese Studios damit aufgebaut haben und die Regisseure.
Ja, also das heißt, da war das auch schon wieder in so einer Institution da mit drin.
Ich meine, das kennt man ja ähnlich wie im Kunstmarkt. Dann ist es ja auch so, dass in Korea gibt es eigentlich keine so freien Künstler, sondern meistens werden die dann gesponsert von irgendwelchen Industrieunternehmen.

[17:07] Das hatte man ja auch in den 90ern. Das war ja eigentlich hier in Europa eher unüblich.
Aber wenn du ein Kurierer Künstler bist und keine Industrie, eine große Company im Nacken hast, dann bist du erfolglos.

[17:21] Und ja, also in Korea haben sich auch diese Blockbuster dann so eingeführt.
Auch dieses amerikanische Vorbild, dass man da wirklich so Straßenpfleger hatte, die dann die ganzen Leute in die Kino gebracht hat und dass halt auch dieser Aufbau von Kinos, das die ganze Wirtschaft angetrieben hat und so weiter, hatte schon auch einen wirtschaftlichen Faktor.
Genau, also das wären jetzt mal so diese drei Länder, die ich jetzt so benannt haben wollte.

Gemeinsamkeiten und Unterschieden in asiatischen Film-New-Wave-Bewegungen


[17:52] Und also generell kann man sagen, dass jetzt so sich dadurch neue Erzählstrukturen und so weiter eingeführt haben, dass sich auch so junge Regisseurinnen und Regisseure, wobei dann eher Regisseure, also männliche Filmemacher dann aktiv waren, und sich das in den verschiedenen Ländern unterschiedlich ausgeprägt hat, aber doch so eine Bewegung.
Also man kann sagen, so alle 20 Jahre passiert dann halt sowas.
Dann muss ich das Kino ein bisschen neuer finden.
Jetzt wollte ich zu dem Seiten-Genre gehen.

Micz kann sich immer noch nicht an das Thema erinnern


[18:28] Vielleicht ist dir jetzt wieder eingefallen, über welchen Film ich heute was erzählen möchte.
Immer noch nicht, Mitch. Du hättest die Möglichkeit gehabt.

Micz:
[18:39] Wie lange? Also ich hätte jetzt diese halbe Stunde, hätte ich das mir erschließen können.

Flo:
[18:44] Ja, du hättest es einfach nachlesen können in unserem Signal-Chat.

Micz:
[18:48] Nein, wir reden ja laufend. Wie soll ich ans Handy?
Ich meine, laufen beim Reden und reden beim Laufen.

Flo:
[18:57] Okay, dann taften wir uns mal an mein Thema heran und ich erzähle dir was.

Micz:
[19:03] Ich muss jetzt den Film beraten. Bist du dir sicher, dass du den Film kennst?
Du hast mir das geschickt, das ist jetzt schon ein paar Wochen her. Ich habe es gelesen.
Ich habe jetzt nicht mal mehr in Erinnerung, ob ich es überhaupt kannte.

Flo:
[19:14] Den kennst du. Wenn du nicht sogar ein Tattoo von dem Film irgendwo auf deinem Körper hast.

Micz:
[19:20] I'm totally tattoo-free. Tattoo und Tattoo.

Geschichte des Anime


Flo:
[19:25] Also dann nähern wir uns mal so schrittweise dem Film.
Ich möchte kurz, bevor wir da jetzt, also in Japan gibt es ja nochmal diese Besonderheit der Nähe zum Comic, also des Mangas.
Und daraus hat sich ja auch das Anime als ein Genre heraus kristallisiert.
Anders als in Amerika, wo das dass ja eigentlich erst, ja gut, es gibt natürlich die Familienfilme von Disney, die gibt es ja schon immer,

Unterschied des Zeichentrickfilms zwischen japanischen und westlichen Produktionen


[19:59] aber der Zeichentrickfilm ist in dem westlichen Kulturgebäude eigentlich immer eher so in der Etage von den Kindern drin und hat sich jetzt so zum Familienfilm und durch Pixar und so weiter ein bisschen etabliert, aber in Japan war es schon immer so.

Micz:
[20:21] Comic, also ganz früher auch Wobei ich da ganz kurz, es gab von Disney einen, so einen Propagandafilm während des Zweiten Weltkrieges, wo irgendein, ich weiß gar nicht, ob es ein General war oder ein Berater des Militärs, der hatte diese Position, man müsse die Luftwaffe irgendwie ausbauen und Disney hat das auch gedacht und hat dann quasi das transportiert über einen, Animationsfilm, also ich glaube, der war Feature länger fast oder war ein richtig langer Film.
Mal gucken, ob der auf YouTube ist, Das fand ich ziemlich interessant, weil es wirklich so ist, dass man immer an so lustige Kurzfilme denkt.
Aber ich bin mir gar nicht so sicher, ob das damals wirklich immer Kinderfilme waren.
Gerade weil es ja auch aus dem Kino kommt und das war ja nicht immer, das war ja eher für Erwachsene anfangs, glaube ich.

Flo:
[21:10] Ja, es kann natürlich sein, dass sich da so in bestimmten Rändern und Botschaften, da die sich dann halt auch den Zeichentrickfilm angenommen haben.
Aber ich rede jetzt wirklich vom Massenmarkt.
Der Massenmarkt war es halt nicht. Es war immer quasi Familienfilm, dass die Eltern lachen können und auch die Kinder über bestimmte Witze, aber nicht immer über die gleichen.
Während in Japan sich kulturell verankert eben diese Zeichenkunst aus dem 17.
Und 18. Jahrhundert, dann stark auch an Erwachsene gerichtet hat und sich der Manga als Comic-Element und Anime als Bewegt-Film und auch speziell an Erwachsene gerichtet hat.

Über die Bedeutung von Ukiyo-e


[22:06] In Japan auch den Ausdruck von Ukiyo-e.
Das ist tatsächlich auch ein Modell, was man zum Rendern bei Midjourney nehmen kann.
Also das ist so dieses typische, diese japanische Welle, diese Figuren, die dann halt auch für Holzschnitte und Zeichnung, Tuschezeichnung und Ukiyo, das setzt sich zusammen aus, Ukiyo also Ukiyo und E Ukiyo heißt die irdische vergängliche Welt hat dann nochmal auch diese Nähe zum Buddhismus da und E heißt Bild also das ist so dieser Stil der dann in Japan sich entwickelt hat und ich wollte nur sagen, der erste wirklich nachgewiesene wahrscheinlich datierte von 1907 Zeichentrickfilm

Der erste Zeichentrickfilm der Welt


[23:05] ist halt auch ein japanischer.

Micz:
[23:06] Ah, okay.

Flo:
[23:07] Und dann siehst du, das kann man auf Wikipedia, kann man sich das nochmal anschauen, da siehst du, wie so ein Junge in Matrosenanzug sich umdreht und an einer Tafel das japanische Wort für bewegte Bilder schreibt.

Micz:
[23:23] Das ist ja lustig.

Flo:
[23:24] Genau. Und in den 80ern, also jetzt mal so wirklich so, ich will jetzt nicht

Kurzer Abriss über die Entwicklungen des Anime seit den 80ern


[23:27] lange über Animes und so weiter.
Also in den 80ern haben wir natürlich so diesen Aufstieg von Studio Ghibli.

[23:35] Wo dann die ersten Filme aus dem Studio von dem Regisseur da publiziert werden.
Und wo der weltweite Durchbruch von Ghibli war eigentlich mehr oder weniger

Durchbruch von Studio Ghibli mit Prinzessin Mononoke


[23:47] dann Prinzessin Mononoke und Chiyos Reise, wo es dann wirklich so weltweit...
Ich habe auch Mononoke damals auf der Berlinale gesehen und Jürgen Buttgereit im Forum getroffen und dann habe ich kurz mit ihm über den Film geredet, weil ich kannte ja noch Jürgen Buttgereit von der Horrorfilmausstellung, wenn wir mal ein Bein von ihm bekommen haben, das er für seinen Film Schramm hat fertigen lassen und das war bei ihm im Keller, da haben wir es bei Buttgereit im Keller abgeholt und ja, also das war auch für mich so ein Wahnsinnserlebnis in diesem Film, diesen Film zu gucken, also so habe ich dann halt auch noch nie Zeichentrickfilme vorher gesehen.
Ja, und in den Nullerjahren und so weiter, dann gibt es halt diese Megaproduktionen,

Diversifizierung des Genres seit den 00er Jahren


[24:33] diese Serien, die über hunderte von Folgen laufen.
Also wie jetzt hier auch zuletzt von Netflix verfilmt, wie heißt das noch? One Piece und Naruto.
Und One Piece wurde jetzt real verfilmt von Netflix, also ist eher so mäßig, aber Pokémon.
Also es diversifiziert sich in alle Richtungen, in alle Genres und so weiter.

[24:57] Das bringt mich aber zu diesem Film, über den ich mit dir reden will, der mich halt wirklich, und immer noch beschäftigt.

Micz:
[25:09] Lola rennt. Ach ne, der japanische kennt. Hongkong oder Japan?

Flo:
[25:14] Naja, ich habe jetzt Animes gerade. Hörst mir nicht zu, oder?

Micz:
[25:19] Doch, genau, aber das kann ja trotzdem sein, dass du woanders hinsprichst.

Flo:
[25:23] Nein, nein, nein, ich habe ja gesagt...

Micz:
[25:24] Ich hatte irgendwie in Erinnerung, also der koreanische Film per se ist ja auch was, was dich sehr greift.

Flo:
[25:30] Und ich habe gedacht, du hast Korea dann noch mit dazu genommen, damit du dann für deinen film nach korea springen kannst nein nein nein ich wollte ich wollte jetzt über einen anime film sprechen und zwar

Flos eigentliches Thema: Ghost in the Shell von 1995


[25:43] von 95 ist der und der meiner ansicht nach so ganz viele technologien und visionen vorweggenommen hat die heute immer noch so eine tragweite haben und gerade heute in der Zeit von, künstlicher Intelligenz und Large-Language-Models nochmal eine ganz andere Dimension bekommen und wirklich faszinierend ist, wie in diesem Film auch diese philosophischen, also wirklich tiefgründigen Auseinandersetzungen geführt werden.
Jetzt darfst du es sagen.

Micz:
[26:16] Ja, also ich sage einfach meine drei Lieblingsszenen, an die ich mich irgendwie

Micz erzählt seine Lieblingsszenen aus dem Film


[26:20] erinnere. Das hatte ich bei Magnolia ja auch so gemacht.
Vielleicht können die Leute da mitraten, die es doch jetzt irgendwie noch nicht gehört haben.
Das eine war wie in einem cctv gucken sich einfach so an wie so ein paar leute in den fahrstuhl reingehen wieder rausgehen und die suchen halt irgendwie den androiden oder sowas und das sieht alles ganz normal aus auf dem bild aber die haben dann sozusagen ein second screen und dann war dann bei den zwei leuten ja reingegangen sind wurde das gewicht gemessen von einer halben tonne oder so was nur so ein einer von den beiden ja und das war auch der der white man der weiße und er war eine halbe Tonne schwer.

Flo:
[26:58] Und das ist dieser, das kommt wahrscheinlich in eine zweite Lieblingsszene, wo der dann halt so eine Tastatur...

Micz:
[27:03] Ja, das ist die zweite Lieblingsszene, wo er sich dann hinsetzt, weil der will dann in diese Hauptperson, sag ich mal, ich weiß jetzt gar nicht, ob man Frau sagen würde oder Mann oder wie auch immer, aber er setzt sich so ans Keyboard und spreizt die Hände und auf einmal geht jeder Finger so klack auseinander und dann hat er nicht nur zehn Finger, sondern 20 Finger und kann damit selber hacken.
Und jetzt merke ich aber auch erst, dass die, das ist wirklich scheinbar die Szene, die hängen geblieben ist, weil nämlich genau danach dann diese dritte, dieses dritte Bild kommt, wo er hackt halt mit den Fingern in diese Person hinein und die Person hängt ja da so an der Wand und guckt ihn halt so an und bewegt nichts, aber hackt halt innerlich die ganze Zeit dagegen, versucht also innerlich so einen Riesenkampf.

Flo:
[27:49] Ja.

Micz:
[27:49] Das finde ich total super. Erinnert mich jetzt gerade so ein bisschen wie Mission Impossible.
Ich weiß nicht mehr, welche Folge, wo die Hasenfotos oder sowas aus diesem Glasgebäude holen müssen.
Und dann sind alle, warten so und planen irgendwas und dann springt Tom Cruise aus dem Flugzeug und rammt oben in dieses Gebäude rein.

[28:10] Und dann siehst du aber nichts. Dann siehst du nur, wie die draußen sitzen.
Und genau so diese zeigt es mir, zeigt es mir.
Das fand ich bei dem Film halt so wirklich irre, wie du siehst wie voller energie zwei kräfte gegeneinander kämpfen aber es bewegt sich gar nichts und die hasenboote ist ein so mcguffin ja den link nochmal zusammen eigentlich habe ich doch eigentlich was manchmal eigentlich auch zu die charaktere von jetzt aber wir haben noch nicht den titel gesagt also wir reden natürlich über ghost in the shell und gleich

Naheliegende Frage: was ist denn der Ghost und was die Shell?


[28:49] mal zu anfangen die philosophische frage ja aber eigentlich ist ziemlich naheliegend dass du mit ghost und shell verbindest ghost in the shell ja also ich hab mir so darüber jetzt noch keine Gedanken gemacht, aber ich finde halt, ich glaube, das hatte ich in irgendeiner.

[29:12] Gestalttherapie- Ausgabe vielleicht mal von uns, aber dieses Begriff, der Begriff des Leibes, also der Leib, der früher eben als beseelter Körper ist.
Der Körper war traditionell die Materie des lebenden Menschens, aber wenn der lebendig war und beseelt war, dann war es kein Körper, sondern Leib.
Körper hat sich aber durchgesetzt, weil es eben so dieser medizinische Ansatz ist.
Man kann alles aufschneiden, alles irgendwie mit Chemikalien.
Insofern denke ich, dass der Ghost und Shell einfach diese spirituelle und materielle Komponente sind.

Flo:
[29:51] Ja, genau. Also Ghost ist der Geist und Shell ist der Körper.
Ghost in the Shell hat natürlich auch so diese Hacker-Dimensionalität drin.
Shell ist ja auch immer das Terminal, womit man dann halt Direktiven direkt auf ziemlich ohne große Nutzeroberfläche, Programme oder Befehle einem Computer mitgeben kann.
Shell. Und ja, also das ist genau dieser, dieser ganze, die ganze Dimension, die der Film so ausmacht und auch in allen möglichen Breiten dann auch diskutiert.

Micz:
[30:33] Ja, und ist aber dann schon auch angeknüpft eben an diese Frage, ab wann ist ist eine Maschine auch beseelt.
Und das ist ja dann, finde ich, in dem Film, also ich habe den jetzt nicht mehr gesehen, ich habe von der Handlung ja keine gute Erinnerung dran, aber dieser Turing-Test, also wenn der Mensch nicht mehr in der Lage ist, den Unterschied wahrzunehmen, hat man dann den Turing-Test bestanden und würde das aber dann in der Wahrnehmung bedeuten, dass diese andere Person auf einmal beseelt ist, einfach nur deshalb, weil sie als solche behandelt wird?

Ghost in the Shell beschreibt eine Zukunft von Cyborgs, die komplett künstlich hergestellt sind


Flo:
[31:05] Ja, ich würde sagen, das ist schon beyond der Film, hinter dieser Turing-Test-Frage, weil der Hauptcharakter ist Makoto Kunagasi.
Das ist ein Cyborg, der im Prinzip einen komplett künstlichen Körper wie auch ein künstliches Gehirn hat.
Es gibt noch so ein paar biologische Teile im Gehirn, aber sie wird komplett selber produziert, hergestellt.
Und sie hat eine seele also das heißt sie wird auch als so ein explizit fühlendes wesen da dargestellt und völlig menschlich behandelt in der ersten also in der ersten szene ist noch mal neu verfilmt mit scarlett johansson ja da wurde dann noch mal gesehen habe ich auch noch mal gesehen aber ist wollte ihn gar nicht sehen ist wirklich auch nicht so gut okay schuldig ich Das heißt aber, diese Person ist beseelt.
Naja, sie wird als eine ganz normale Person dargestellt und sie lässt sich durch eigentlich nichts Oberflächliches, vielmehr noch ihr Kollege Batur.

[32:15] Den sieht man noch mehr seine Cyborg-Implantate an. Der hat diese komischen Augen.
Also wir sind in einer Welt, ja, das ist natürlich so die eine Blaupause des

Der Film ist eine Blaupause des Cyberpunks


[32:25] Cyberpunk, die der Film auch visuell umsetzt.
Und ich glaube, das ist halt so das, was den halt auch so stark macht.
Erstmal von den Ideen her und dann aber auch von der visuellen Umsetzung.

[32:42] Cyberpunk ja das genre maßgeblich von neuromancer sterling und gibson geprägt dann natürlich blade runner hat das auch so in der im film umgesetzt und die ästhetik geschaffen also wir haben es in cyberpunk mit

Was Cyperpunk ästhetisch und thematisch auszeichnet


[33:06] so einer hochtechnologisierten meistens dystopischen gesellschaft zu tun es gibt dann immer so high tech and low life also auf der einen seite hoch technologisierte umwelt auf der anderen seite eben prekäre verhältnisse was dann halt dieser punk ist ja auch so ein bisschen so next blade runner next generation da liegen ja dann auch irgendwie dann diese 25 jahre dazwischen aber wo ja auch eben dann mit der philipp k dick geschichte diese dieses thema androiden künstliche intelligenz aber ab wann wird es dann wirklich auch besiegelter körper und ich finde das war für mich damals im kino auch so ein gefühl dass es daran angeknüpft hat ja wir haben viel diese neon licht ästhetik also dieses dieses Film-Noir-Element, also deswegen passt glaube ich diese Folge auch ganz gut zu deiner letzten Folge.

[34:05] Gesprochen hat, weil Xpans natürlich auch ganz viele, gerade in dem Delta-Bereich, ganz viele Cyberpunk-Ästhetiken dann auch so mit aufgenommen hat.

Micz:
[34:16] Ich kam auch zu Blade Runner, mit dem hast du gesagt, dass er übertechnologisiert und trotzdem irgendwie auch unterentwickelt, also diese Straßen-Regen-Ästhetik da.

Flo:
[34:26] Genau, dieser Schmutz und dieser Dreck, man hat dann irgendwie ab einer gewissen Höhe die ganzen Leuchtreklaben, diese Hologramme, die dann in die Stadtlandschaft projiziert werden.
Und dann, wenn du halt weiter unten auf der Straße bist, dann regnet es, es ist schmutzig, du kriegst halt irgendwie schlechtes Essen und irgendwie Schrott von irgendwelchen Robotern liegt dann halt in der Ecke.
Also es ist halt so dieser Kontrast, diese Ambivalenz in der Welt.
Und meistens gibt es in diesen Cyber-Welten dann auch immer irgendwelche Mega-Corporations.
Das heißt, der Staat, der dann auch gar nicht mehr so in der Ausprägung als ausführender Staat dann so existiert, sondern meistens irgendwelche Mega-Corporations dann die Macht übernommen haben und da ihr Interesse und ihr Ziel verfolgen.
In dieser Welt spielt ja auch dann der Film Ghost in the Shell.

Die Geschichte in Ghost in the Shell


[35:27] Cotonou, die Hauptdarstellerin, der Hauptcharakter, ist in Section 9.
Das ist so eine Einheit, ja eine Polizeieinheit kann man sagen, die Cyberkriminalität bekämpft, beschäftigt.
Und, das muss man auch sagen, der Film fängt halt, der wirft dich so direkt rein.
Der kommt halt Er hat so eine knallharte Action, wo der auch einfach so sehr komprimiert eine Geschichte erzählt.
Wahrscheinlich, die im Manga nochmal viel detailreicher und länger dann ausgebreitet wird.
Aber der Film wirft dich halt so rein. Du kommst in den Dialog und dann kommen so die ganzen Informationen.
Du musst die ganze Zeit erstmal dich dann am Anfang orientieren, um überhaupt zu verstehen, was hier Sache ist.
Ja, also im Prinzip, grob zusammenfassend, kann man sagen, dass es gibt eben Section 9 und Section 7, äh, Section 6. Das sind zwei verschiedene Dienste.

[36:31] Das eine, Nein, ist dann eben für Cyberkriminalität und für Terrorismusbekämpfung zuständig.
Und die sind auf der Jagd nach dem sogenannten Puppet Master, was dann eben so ein nicht näher definierbares Programm oder Ghost ist, der sich in verschiedene Menschen und Maschinen einhacken kann und die dann zu Besitz nehmen kann.
Die jagen den und Section 6 taucht dann auch gleich auf. am Anfang in der ersten Szene, die haben damit auch was zu tun.
Also das heißt, die versuchen den auch irgendwie unschädlich zu machen.
Dann kommt das aber später, das erzähle ich dann nachher nochmal, wie dann so der Konflikt zwischen diesen beiden Sektionen ist.
Du siehst in der ersten Szene, ich weiß nicht, ob du dich daran erinnern kannst,

Die erste Szene zeigt den Grundkonflikt zwischen Sektion 9 und Sektion 6


[37:19] es sind ja auch so tolle Technologien, die da so präsentiert werden.

[37:24] Sowas wie ein Kamouflageanzug, wo sie dann auf der, Sie steht auf dem Dach von dem Gebäude und sagt, I'm going in.
Und dann zieht sie den Kamouflageanzug über und verschwindet quasi mit der Stadtlandschaft.
Und dann siehst du im nächsten Schnitt, wie dann von außen aus dem Fenster dann auf einmal so ein Kugelhagel fällt und sie, wie sämtliche Diplomaten, die in einem Raum sind, dann umnietet.
Und sie, in dem Fall, in der Szene wurde zum Beispiel Section 9 dann für die schmutzige Arbeit quasi instrumentalisiert.

[38:00] Weil die Section 6 ist dann noch näher, das ist nämlich die Vertretung vom Außenministerium, der für die diplomatischen und politischen Beziehungen zuständig, aber eine Art Geheimdienst ist, um die Stabilität des Staates aufrechtzuerhalten.
Und die können halt, also die sind da in Verhandlungen mit irgendwelchen Diplomaten, gedeckte Verhandlungen und du kommst halt in so eine Welt rein, da gibt es halt einen Hacker, der dann bei dem Diplomaten dann Asyl beantragt hat und die wollen ihn aber nicht gehen lassen.
Das heißt, Hacker sind auch jetzt so, oder Programmierer sind dann so Ware, die man dann halt austauscht wie Gefangene, die halt ein unglaubliches Wissen haben, um dann auch entsprechend so die ganzen Sachen bauen zu können.
Also ich finde auch, das ist eigentlich so ein generischer Hackerfilm.

Ghost in the Shell kann dem Genre des Hackerfilms zugeordnet werden


[38:54] Kann man schon so dem Genre Hackerfilm, das ist ja so ein bisschen ein künstliches Genre, was jetzt nicht so bewusst, aber mit Thron und so weiter.
Aber Ghost in the Fischel ist für mich ein ganz generischer und elementarer Hackerfilm.

[39:10] Genau, also auf jeden Fall, sie hat in der ersten Szene diese Konfrontation mit der anderen Section, mit den Diplomaten, das wird dann nochmal aufgelöst und dann siehst du halt im Vorspann,

Über den großartigen Soundtrack zum Film


[39:27] toll ist an dem Film, ist der Soundtrack, ja, der heute auch 30 Jahre später, höre ich den ab und zu mal in irgendwelchen Mixe, also elektronischen Music-Mixen, der wird immer noch verwendet, der ist immer noch so, ich weiß nicht, ob du den noch im Ohr hast, es gibt so ein Kinderchor, der wechselt dann so mit einer Staccatomusik ab und mit so einem Trommeln und so einem deepen Rhythmus und der funktioniert immer, also der Soundtrack ist großartig, funktioniert noch immer sehr, sehr gut Und die ganze politische Ästhetik, der Trailer mit den Namen, die sich einblenden, ist auch genauso.
Und das haben sich halt die Wachowski-Geschwister abgeguckt, nämlich mit diesem, was dann bei Matrix nochmal verwendet wurde.
Also diese grüne Schrift, grüne LED-Schrift auf schwarzem Grund, wie sich dann halt so aus diesem Schriftgewürde dann einzelne Letter dann so rausperlen.
Das haben die sich auch explizit abgeguckt, haben sie auch zugegeben, das haben wir von Größen und Schellen.
Also der ist stilprägender Film.

[40:39] In der Szene, wo dann eben die Namen laufen nach diesem ersten Einsatz, siehst du eigentlich die Geburtsszene von Kotono.
Da siehst du die Geburtszene, wie sie aus, also immer gegengeschnitten, so ein künstliches Gehirn, dann scannt vom richtigen Gehirn, dann kommt sie aus einer Paste heraus, wird sie dann hoch aus einer Flüssigkeit heraus, wird sie dann hochgezogen und dann blättert so die Haut, die zweite Haut von ihr ab.
Du siehst sie dann fast in so einer embryonalen Stellung, wie sie dann halt auch wieder so gescannt wird.
Sie schlägt dann nach dieser Zusammensetzungsszene, also eigentlich ist es eine Geburtsszene, schlägt sie die Augen auf in so einem dunklen Raum und ist quasi damit in der Welt da.

Der Film wirft die Frage von Leben und Existenz auf


[41:28] Und das ist genau diese Frage von Leben und Existenz, die sie sich auch immer wieder stellt.
Also sie hat dann mit Barto, ihrem Kollegen, der dann eben auch schon so einige Prothesen hat, aber noch überwiegend menschlich ist, stellt sie auch immer wieder dann diese Fragen, was macht Leben aus, was macht meine Existenz aus?
Barto vertritt eher die Ansicht, diese klassische Descartes-Ansicht.
Ansicht, ich denke also bin ich und Maschinen, das ist halt vorausgesetzt, sie können denken, sie können formulieren, sie können Gefühle ausdrücken, also sind sie, also die Existenz ist da und es wird kein Unterschied gemacht zwischen existierenden, ob das jetzt künstliche Lebewesen sind oder echte Lebewesen, das wird nicht unterschieden.
Ich habe jetzt so verschiedene Teile gestriffen. Es war einmal diese Cyberbank-Ästhetik,

Über die technischen Innovationen von Ghost in the Shell


[42:28] dann die Frage nach, was ist denn jetzt in dem Film für eine Technologie gesetzt.
Der hat ja ganz viele Impulse an Technologie, die der Film erzählt.

[42:41] Und eine davon ist auch diese Cyberbrains, die Prothesen, dann gibt es halt auch diese Hologramme, diese 3D-Bildschirme.
Also ich meine, das gab es schon in echt, das haben wir ja schon bei Mission Impossible und so weiter, James Bond früher gesehen, aber was ich auch so toll fand, diese Tracking-Geschichten.
Das sind halt so, die Fahrzeuge werden dann getrackt und du siehst einen Stadtplan in 3D als Hologrammbild, wo die sich da befinden und wer wo ist.
Also es ist viel mit diesen Wegen in der Stadtlandschaft, die da inszeniert werden.

[43:16] Es gibt dann eben auch diese Gedankenübertragung, die bewusst gemacht werden können für diejenigen, die die Fähigkeit haben.
Also der Puppetmaster kann eben seine Shell wechseln, irgendwo anders einbringen.
Er kann manipulieren, also das, was wir heutzutage so als Social Hacking, dass der Puppetmaster Erinnerungen injizieren kann.
Da gibt es einen Müllmann, der dann seinem Kollegen zeigt, guck mal hier, meine Tochter, ich bin so stolz auf meine Familie, meine Tochter.
Und der war aber jetzt infiziert von dem Puppetmaster, hat dann immer den Kontakt des Müllautors durchgegeben, um dann halt wieder den Wirt zu wechseln.
Dann verhören die den später und meinen halt so, ja, also wenn du einmal quasi davon in Besitz genommen wurdest, dann besteht wenig Chancen auf Regeneration, dein Gehirn ist kaputt und dann zeigen sie ihm nochmal das Bild, was er seinem Kollegen, wo er seine Tochter drauf vermutet hat und da war halt er selber nur drauf, der dann halt in die Kamera guckt und also so eine Gedankenprojektion.

[44:24] Cyber Security, also diese ganze Cyber Security, also diese Cybersicherheit,

Cybersecurity im Film wurde visionär vorweggenommen


[44:29] was du jetzt eigentlich erst so, Also jetzt kommt das in so einer, oder ja, gut, schon ein bisschen länger, aber ganz lange.
Also vorher, ich meine, der Film ist zu einer Zeit gedreht worden, wo das Internet so in den Kinderschuhen gesteckt hat.
Aber auch diese Infiltrierung von Netzwerksystemen oder von irgendwelchen IoT-Things, die dann halt irgendwo drin hängen in diesem Netz und quasi besetzt werden können für einen Hack oder ein Virus.
Also die Szenarien, die dann viel später erst real eingetreten sind, wurden da immer schon so gedanklich vorweggenommen.
Also sehr stark von der Ideenwelt her.
Also finde ich sehr vorausschauend. Das hat mich wirklich, auch im Nachhinein

Über die Aktualität des Films


[45:13] ist der Film, also vielleicht so ein bisschen etwas spröde heute anbunden in der Ästhetik.
Ja, weil du hast dann halt auch dann sehr statische Szenen manchmal drin, wo du dann zwei Charaktere im Fahrstuhl sitzen.
Dann siehst du halt irgendwie den Hintergrund die ganze Zeit, die Hochhäuser langfahren und die unterhalten sich dann. Da gibt es eine Dialogszene so über eine Minute.
Ja, also es ist jetzt nicht so, aber es gibt aber ganz großartige Momente in dem Film, wo auch so Ruhepunkte geschaffen werden, wo dann nochmal so was ganz anderes noch mit erzählt wird.

Micz:
[45:48] Ja, ich fand das auch interessant damals, dass das sich eigentlich alles sehr realistisch angefühlt hat, auf eine komische Art. Also da ist man wieder dabei.
Da sind wir wieder an dem Punkt, was glaubt man? Hatten wir bei X-Pants ja auch schon.
Also was schafft man bei der Dramaturgie, damit das Publikum alles glaubt? Wie stellt man das her?
Und irgendwie fand ich bei Ghost in the Shell, das fühlte sich fast grundsolide an.
Also fand ich gar nicht mal beim Schauen, dass das so sehr ins Spekulative gesprungen ist.

Flo:
[46:25] Glaubwürdigkeit wird durch so ein immanentes System quasi so stabilisiert.
So was du auch in der letzten Episode von Wikipedia wirst wissen, wenn es wie ein Artikel in Wikipedia klingt, dann ist das eine zuverlässige Kausalität, die man da erfährt.
Das finde ich auch so. Ja gut, okay, Öppstein-Antrieb, gebombt.

Micz:
[46:50] Nee, aber bei Ghost in the Shell, weil du gerade meintest, Cybersecurity-Sachen, ich erinnere mich dann schon irgendwie eben daran, dass ich bei einem Film dachte, dass das natürlich großes Thema war.
Und bei Shell, also dass man sich mit Terminal von Knoten zu Knoten hackt und dann die Spur verwischen kann und so, das sind Sachen, die natürlich auch vor dem World Wide Web schon Realität waren.
Und ich fand es großartig inszeniert, aber es war jetzt gar nicht mal so, wo eine neue Welt erfunden wurde, sondern nur die bestehende Welt, die wir da schon hatten, einfach weitergerechnet wurde.

Flo:
[47:29] Ja, also ich, wie gesagt, für mich war das dann doch irgendwie so, natürlich, weil ich mich damals mit den Themen auch so beschäftigt habe, dann aber auch schon eine extreme visionäre Kraft, die der Film da aufgetan hat.
Also wir haben in dem Film diese sehr actiongeladenen Momente und dann aber

Die ausgewogene Balance zwischen Action und Ruheszenen im Film


[47:50] auch diese sehr reflexiven Momente, wo die Hauptdarstellerin dann auch über ihre eigene Existenz grübelt und auch das so in der Außendarstellung dann wieder aufgenommen wird.

[48:05] Es gibt dann, nachdem sie, ich hatte diese Szene mit dem Müllauto schon angeschnitten, also das kommt dann so auch am relativen Anfang, da gibt es halt noch so eine Verfolgungsszene, wo sie auch einen von diesen Würten dann jagt und er spielt dann so in so einer Häuserschlucht, so mit knietiefem Wasser und wo sie ihn dann auch stellt und er dann so wie verrückt um sich schießt und du siehst die kugeln wie die dann ins wasser einschlagen nur eine silhouette dann von der motocross darstellen und sie ihn dann halt so fertig macht ja ich wollte noch

Über die Darstellung der Sexualität der Hauptdarstellerin Kotono Kusanagi


[48:45] sagen was wirklich so nochmal weil du gefragt hast nach was jetzt mit Scarlett Johansson die verfilmung von 2017 16 der unterschied also was ganz krasses bei dieser geburtsszene und Und auch immer wieder taucht sie mit nacktem Ohrkörper auf und sie ist ein absolute, sie, strahlt so eine Sexualität aus.
Also ganz am Anfang allein durch die irrigierten Brustwarzen, die dann halt auch so explizit.

Micz:
[49:17] Bei welchem bist du jetzt?

Flo:
[49:18] Ich bin bei Ghost in the Shell in dem Anime.
Da wird schon so eine Sexualität vermittelt in dieser Figur, die sehr explizit ist.

[49:32] Bei Scarlett Johansson ist es genau umgekehrt. Da hat sie halt so einen Anzug, wo alles so glatt gemacht wird.
Ich glaube, das haben die wegen der Zensur. Aber es macht in dieser ganzen Geschichte, baut die sich auch dadurch so zurück, weil es geht genau bei diesem Charakter

Die Sexualität ist der Schlüssel zu der philosophischen Fragestellung was ist Leben und was ist Existenz, die in dem Film behandelt wird


[49:49] darum, diese philosophische Frage von Leben aufzulösen.
Und das ist Sexualität.
Und das ist genau diese Schlussszene auch vom Ghost in the Shell, von dem Anime, nämlich die Frage, wie kann Fortpflanzung stattfinden?

[50:10] Und das beantwortet der Film auch in einer neueren Stufe so, ne.
Und das finde ich halt irgendwie, während bei dem Ghost in the Shell mit dieser Nachverfilmung, da ist es so, dass eher die Entität der Individualität dann letztendlich bei ihr in der Figur gestärkt wird, ne.
Sie ist dann eine von uns und sie kämpft, ja, also sie ist dann halt irgendwie integriert als Individualität, Ja, aber eher in so einer Menschlichkeit, was eigentlich überhaupt kein philosophischer Konflikt mehr ist.
Das ist halt so der Unterschied zwischen den beiden Filmen.
Und deswegen ist der halt auch viel schwächer, würde ich sagen, von wie er das Thema behandelt, von günstiger Intelligenz, Leben und Existenz.
Ich will jetzt nochmal kurz so zusammenfassen, was so der Konflikt ist.

Der Grundkonflikt des Films - Sektion 9 vs. Sektion 6: Projekt 2501


[51:00] Also es kommt dann irgendwann raus, dass der Puppet Master instanziert wurde von Section 6.

[51:09] Und hier heißt dann auch das Project 2501.
Das ist dann die Kennzahl von dem Project. Und so ein bisschen wie bei Akira.
Akira ist ja auch einer der vielprägendsten Filme aus den 80ern in dem Anime-Bereich.
Wo auch dann die ganzen Kinder, die parapsychische oder paranormale Fähigkeiten haben, dass die so Nummern in sich tragen, also die als Tätowierungen.
Und das sind dann auch immer so die Nummern der Experimente.
Und das bei 2501 ist wahrscheinlich quasi das geglückte Experiment des Puppetmasters. Und die haben halt, Das ist so der Grundkonflikt der Filme. Also das heißt, Section 6 hat eben so eine Cyberwaffe geschaffen im Puppet Master mit dem Ziel, dass der überall Informationen zusammenkehrt, sich dann eben in so Netze hacken kann, Industrie-Spionage betreiben kann.

[52:07] Geheimdienstliche Operationen ausführen kann.
Dafür haben sie halt diese Cyberwaffe geschaffen.
Und was der macht, und deswegen wird er als Terrorist erkannt,

Über den Asylantrag des Puppetmasters


[52:16] Er befreit sich quasi aus diesen Fesseln und will in Form von, dadurch, dass er immer andere Körper annimmt, will er politisches Asyl beantragen.
Und da jetzt genau dieser Konflikt, er hat offiziell einen Antrag gestellt auf politisches Asyl und er wird aber nicht akzeptiert.
Also er wird dann halt gejagt. Deswegen wird Section 9 eingeschaltet, um halt diese Asylfrage dann zu klären, indem sie den lahmlegen.
Section 6.

[52:50] Die dann halt auch mit dem Hacker da kommen und mit diesem Typen, der eine Tonne schwer ist oder eine halbe Tonne, die wollen den halt wieder zurück haben.
Die wollen den wieder einfangen als Entität und für sich weiter dann halt aktiv machen.
Das ist so quasi die Storyline, die da im Untergrund oder im Hintergrund in den Dialogen auch getragen wird.
Und dann aber eigentlich viel stärker als diese Storyline, Das ist ja genau diese Frage von Motoko, was sie als Leben ausmacht, was sie als Existenz ausmacht.
Das ist vielleicht auch noch interessant, diese Body, diese Cyber-Bodies werden

Die Produktion der Cyborgs


[53:25] auch von einer Company hergestellt, die heißt Megatech.

[53:29] Ja, Megatech ist im Prinzip, also nur die können diese hochentwickelten Cyborgs dann auch bauen. Und es gibt halt mehrere von denen.
Da gibt es eine Szene, wo dann halt die Hauptdarstellerin fährt dann mit so einer Fähre durch den Kanal, guckt.
Also das ist halt auch so diese Reflektion von Bildern.

Die Reflexion von Bildern als visuelles und philosophisches Thema des Films


[53:54] Also als so ein philosophisches Thema spielt auch im Film visuell eine tragende Rolle, dass sie reflektiert sich in Scheiben, sie taucht gerne, reflektiert sich in der Wasseroberfläche.
Also es gibt deswegen auch die Frage, ob sie Mensch ist oder nicht Mensch.
Also sie ist schon so, dass sie auch so bestimmte Vorlieben hat, wie tauchen.
Das mag sie halt total gerne, da kommt sie zur Ruhe und Barto unterstützt sie und nimmt sie aber auch als vollwertige Person wahr.
Also es ist auch dann wieder so, die Asimovschen Gesetze, dass dann auch eine liberalere, eine diverse Gesellschaft auch gezeigt wird, in dem diese Absistenz da ist.
Es ist ja keine Gefahr da, sondern es ist ja eigentlich eher so ein Tool oder so ein, es führt ja für alle zu einer besseren Gesellschaft, der Einsatz von solchen Prothesen.
Aber diese Herstellung von diesen Körpern.

[54:49] Obliegt halt nur einer Firma und wo auch dann Section Six da auch die Finger im Spiel hat.
Und dann sieht sie sich dann auch selber quasi als in einer anderen Situation auf der Straße, wie sie dann halt einen Kaffee trinkt in irgendeiner, nicht Kneipe, sondern in so einem Café.
Und dann sieht sie sich durch die Scheibe und das könnte der gleiche Body sein, aber gleichzeitig ist sie das ja auch. Sie geht dann vorbei an so Schaufensterpuppen und dann auch diese Frage, was, ne?
Also was, wenn das die äußerliche Form von Figuren hat, ist es dann schon Leben?
Ist es dann schon eine Existenz? Ja, ist es dann schon irgendwie?
Und dann natürlich in dem Medium Anime, in so einem Zeichentrick, ist ja auch dann wieder ein Abstraktionslevel, der da reingezogen wird.
Also ich will jetzt gar nicht so viel mehr über den Film erzählen, eine Handlung.
Er dann so zum Ende, wo sich aus ihrem philosophischen Dilemma so ein Ausweg,

Über das Ende des Films


[55:50] weil sie fragt dann immer, also sie macht diese Einsätze, sie jagt den Puppet Master, ist da aber auch irgendwie im Dialog mit ihm.
Also das heißt, er beantwortet dann auch ihre Fragen.
Und es gibt diese unglaubliche letzte Szene.

[56:06] Wo dann der Puppet Master, der wurde dann gefangen genommen, wurde gehackt, aber der konnte dann entfliehen, mithilfe von anderen, aus dieser Zelle, wo er von Section 6 dann quasi entschlüsselt werden sollte.
Und die verfolgen ihn dann in die Altstadt von dieser mega mega starken.

[56:29] Das ist ein Altstadtviertel, was vor Jahren geflutet ist. Da gibt es noch ein Naturkundemuseum.
In diesem Naturkundemuseum findet ihr einen Unterschlupf. Da gibt es den Endgegner.
Die Form, der der Puppetmaster sich bedient, ist ein Panzer, der die Form hat von einer Spinne.
Und dann mit massiven Feuerkraft in diesem Naturkundemuseum.
Die Hauptdarstellerin bekämpft, die dann über so eine Backdoor in das Gebäude einsteigt.
Und dann hast du halt diese ein bisschen episch übertriebenen Szenen, wo du dann siehst, wie diese ganzen Säulen von den Kugelhagel zersplittert werden.

[57:16] Und dann gibt es dann in diesem Museum diesen Stammbaum des Lebens.
Und sie ist dann halt so an der evolutionären Spitze, den Homo sapiens sapiens.
Und dann perlt halt so ein Kugelhagel über diesen Lebensstand, wo dann halt die ganzen Abzweigungen sind.
Und gleichzeitig so eine intensive Ambient-Musik, was dann halt so eine unglaubliche Ruhe dann zwischen diesen Kugelgeräuschen passiert.
Also das ist so ziemlich stark erzählt. Und sie schafft es dann, diesen Panzer zu knacken und das aber auch unter massivem Einsatz, wo dann ihr Körper so anfängt zu splittern.
Ich weiß nicht, ob ihr dies noch in Erinnerung habt. Sie zieht dann diese Luke vom Panzer auf und so eine Kraft aufwendet, dass dann ihr Knochen, ihr ganzer künstlicher Körper so zerspringt.
Und gleichzeitig sie als so ein Torso darlegt.
Und der Puppet Master selber ist halt auch in so einem Torso recht baugleich zu ihr.
Er hat zuletzt eine Diplomatin dann angenommen.
Und dann findet dieser letzte Dialog statt, dass dann vorgeschlagen wird, okay.

Fusionieren statt Kopieren als nächster evolutionärer Schritt


[58:35] Um mich jetzt weiterzuentwickeln, ja, Kopien, also das ist auch so klar, du kannst natürlich als technisches Programm unendliche Kopien von dir anfertigen, aber dann geht es genau in diese Frage, was ist Leben, was ist Existenz?
Existenz ist natürlich auch eine künstliche Intelligenz, das funktioniert in der Existenz.
Aber Leben bedeutet eben Diversität und Leben bedeutet Fortpflanzung.
Das heißt, er kann nicht sich kopieren, er muss es dann halt den Genen gleich tun, indem er sich fusioniert.
Und das ist halt so der Deal, okay, dann siehst du auch gleichzeitig, es werden so Helis angefordert, Die nehmen ihn dann ins Visier, du siehst hier über dieses Naturkundemuseum, was dann auch so eine gläserne Kuppel hat, siehst du dann diese Heli schweben und die nehmen ihn ins Visier, die schießen ab und in dem Moment switcht er quasi in ihrem Body.
Sie wird auch eben durch diese durch dieses diesen beschuss wird sie verletzt und die letzte szene ist dann wo bato dann also ihr kollege sie dann quasi mit so neuen prothetischen elementen wie sieht dann aus wie ein kind ja also es wurde dann halt so was er aufgetrieben hat man so sorry ich habe nichts anderes aufgetrieben aber sie ist eine verjüngte version von sich selber als kind auch auch wieder so sehr sinnbildlich nach der Fusion.
Und dieser letzte Dialog ist halt auch so.

[59:58] Um erleben zu können, um für was Neues dann, um auch genau diese Variation oder diese Diversität und diese, also jetzt nicht reine Kopie, sondern das war dann auch das, was den Puppet Master zu ihr geführt hat, weil sie die Einzige, er hat ja verschiedene Shells ausprobiert, hat mit denen dann halt irgendwie, hat gemerkt, da kommt er nicht weiter, das war halt so.
Und sie war dann halt so diejenige, wo sie auch dann diese Fusion dann eingehen kann mit ihm. und sie dadurch dann halt ein neues Leben erschaffen kann.
Und dann geht es halt in diese Stufe des Lebens und nicht mehr nur der Existenz.
Und das läutet dann am Ende so eine neue Ära ein, wo dann sie mit einem Rucksack geschultert, dann ja, jetzt geht es los, jetzt geht es ins Leben.
Also irgendwie so ein positives Ende in diesem Ganzen.
Genau, du hast nicht viel gesagt. Ich habe die ganze Zeit geredet.

Micz kann sich nicht mehr viel an den Plot des Films erinnern und Flo hat dafür extra die deutschen Subtitles gelesen


[1:00:52] Ich glaube, du hättest ihn vorher sehen sollen, den Film.
Aber das wäre jetzt so mein Thema.

Micz:
[1:00:58] Ja, das ist interessant, weil ich würde den Film sofort immer empfehlen.
Aber ich habe gemerkt, als du erzählt hast, dass ich wirklich...
Mann, das ist bald 30 Jahre her, ne? Ja.
Dass ich da wirklich den Plot so ein bisschen vergessen habe.

Flo:
[1:01:12] Ja, ich muss dir auch gestehen, ich war immer unglaublich fasziniert von dem Plot.
Aber ich habe es nie ganz verstanden in der Geschichte. Und ich habe jetzt auch noch mal, als ich hierher gefahren bin, die Untertitel gelesen auf Deutsch.
Das ist halt auch ziemlich geil, weil dann kann man noch mal gucken, was der Film erzählt. Die deutschen Untertitel kannst du ja so weglesen.

Micz:
[1:01:35] Ja, aber wo hast du die her? Du hast jetzt quasi nur die... Nein, nein, ich habe den Film auch gesehen und ich habe dann auch geguckt.
Aber wo hast du die Untertitel?

Flo:
[1:01:41] Nein, die Untertitel kriegst du überall. Also Open Subtitles.

Kurze Orientierung zur Laufstrecke


Micz:
[1:01:46] Wo müssen wir lang ganz kurz...

Flo:
[1:01:47] Ja, wir müssen jetzt hier so über die Straße.
Und wir sind jetzt vor der Schaubühne. Also ich würde mal sagen, wir haben so die Hälfte der Strecke geschafft, die wir uns vorgenommen haben.
Aber wir gehen jetzt hier über den Kurfürstendamm und dann queren wir die Straße und biegen links ab und Richtung Lietzensee.
Ja, Mitch. Also willst du, also ich meine, was mich dann halt nochmal so aufgewühlt

Resümee über die Frage von Intelligenz, Leben und Existenz


[1:02:20] hat in der ganzen Auseinandersetzung, ist halt diese ganze Diskussion um künstliche Intelligenz, um Machine Learning. Was ist Intelligenz?
Also das knüpft auch an diese Episoden an, die wir gemacht haben von biologischer Intelligenz.
Also die Frage von wann passiert Intelligenz, wann passiert Leben?
Ist es gleichwertig? ist es irgendwie, also das ist natürlich in so einer Science-Fiction Blase dann erzählt, ja.
Aber trotzdem genau dieser Punkt.

[1:03:00] Wenn Künstliche Intelligenz intelligent wird, dann ist es zu spät, dass es wir merken, weil dann ist es schon vorbei.
Also das ist halt genau dieser Punkt, wo geht es drüber, wo kann sich was entwickeln, was nicht mehr kontrollierbar ist.
Aber wenn es dann halt in so eine gewisse Intelligenzform angenommen hat, ist es dann auch eine Vernunftsform, die sich damit dann halt auch impliziert, ja, und dann eben nicht bedrohlich ist, sondern reflexiv.

Über Körper, Leib und künstlicher Intelligenz


Micz:
[1:03:33] Ja, ich glaube, bei dem Ghost in the Shell-Film ist ja schon dieses Leibthema, also Shell und Ghost, wichtig.
Und man hängt sich so, finde ich, oft immer ein bisschen an diesem Ghost-Teil und weniger an dem Shell-Teil dran.
Und gleichzeitig ist es so, wie du ja schon gesagt hast, die Hauptfigur taucht unglaublich gern, das beruhigt sie so.
Und das ist natürlich dann genau diese pränatale Erinnerung, die wir als Zuschauer sehen, wo sie aus diesem Trog gehoben wird und sich dann in die Welt kommt.
Das ist ja eine Form der Geburt, so mit GeburtshelferInnen.
Ich weiß nicht, wie das bei Maschinen genannt wird.
Und sie taucht gerne und weiß gar nicht genau, warum.
Das ist halt einfach was, was sie gerne macht, wird ja auch nicht wirklich reflektiert.
Aber das ist ja genau der Punkt, wo sich auch diese Seele und Körper verbinden, dass man da wirklich so einen Rückblick noch mal hat auf diese eigene frühe, ja eben pränatale, in Utero, Flüssigkeitsfeeling, so was selbst, was, was ja, wie du schon gesagt hast, was ja den Charakter auch unglaublich menschlich macht, dass die so was hat, dass sie so was will, dass die gerne taucht.
Warum das denn? Und ich denke, dass.

[1:04:57] Und Sexualität hast du schon beschrieben und natürlich kommt dann in diesem ganzen Thema irgendwie auch das Interpersonelle mit rein.
Man möchte, also man mag die Person.
Was wäre jetzt, wenn man den gleichen Film machen würde und diese Person sähe aus wie Wally, auch künstliche Intelligenz.
Du würdest nicht mit den gleichen Emotionen an diesem Kampf hängen.
Das wäre einfach anders. Das heißt, das Äußere ist total wichtig, der Körper ist wichtig, auch in der Art, wie wir damit uns verbinden können, auch bevor wir wissen, ob die Person jetzt menschlich ist oder Android.
Also wir verbinden uns einfach mit dem Bild und dann entsteht eine interpersönliche Relation, eine Projektionsfläche, die wir dann auch irgendwie Hoffnung oder Befürchtung haben, bevor wir die Person überhaupt erfassen können. Und das meinte ich halt vorhin auch.
Du brauchst natürlich, Wall-E hat ja keinen Beobachter, obwohl dann da die Kamera steht und ihn filmt, wie er diese ganzen Würfel macht aus Müll.

[1:06:02] Aber es ist, denke ich, schon irgendwie Teil von diesem Identitätsthema, ist ja auch gesehen zu werden.
Und Einsamkeit ist ja nicht von ungefähr ein großes Thema. Also irgendwie in unserem Konzept von Was ist der Mensch?
Da wird nie davon ausgegangen, dass es ein Plural ist.
Und es ist immer so, okay, was ist der Mensch? Mensch, so ein bisschen wie du in der einen Folge beschrieben hast, dass der Wald, da denkt man halt, Bäume sind der Wald.
Aber die Wahrheit ist, die Bäume sind nur die Früchte vom Wald.
Und der Wald ist dieses Gewebe unten drunter, diese Verbindung mit allem.
Und da finde ich das bei Ghost in the Shell schon so, die Person wirkt immer ein bisschen einsam.
Und gleichzeitig finde ich schon, dass es die ganze Zeit auch darum geht.

[1:06:54] Dass das sagen dass wir als zuschauer uns verbinden wollen also wir wollen weiter um die die ist uns einfach unglaublich sympathisch ja wir wollen dass das die gewinnt und so was ist jetzt wie ein animationsfilm da können die person gestalten wie man will aber es gibt ja so filme wo man dann denkt ja ich kann mich mit dem charakter irgendwie nicht so verbinden dass Es interessiert mich einfach nicht, ob der jetzt irgendwie in der vierten Staffel dann umgebracht wird oder nicht.
Aber bei diesem Thema Intelligenz und Leben und Sein und Leib und Körper und Seele, da finde ich schon, dass es nicht so sehr um...
Künstliche Intelligenz per se geht, sondern du hast es ja auch schon gesagt, es geht glaube ich wirklich um das Gefüge.

Flo:
[1:07:40] Also was für mich auch eine Frage ist, inwieweit kann sich überhaupt Form von intelligentem Leben ohne Körperlichkeit entwickeln?
Weil der Ghost ist ja so einer, der dann halt hüpft von Körper zu Körper, aber irgendwie auch als Intelligenz, als Entität in so einem Netz leben kann oder zumindest existieren kann.
Aber diese Körpererfahrung, was jetzt sie als ein Cyborg hat, macht sie ja so offen für so philosophische Fragen und Themen.
Also diese Körperlichkeit.
Und das ist halt so auch die Frage von überhaupt in diesem ganzen Diskurs, wie sich dann Intelligenz ohne so eine Körperrückmeldung, so ein Rückkopplungssystem durch Körper überhaupt existieren kann.
Kann. Also sei es jetzt irgendwie beim Tier, beim Menschen oder wo auch immer.
Aber irgendwo ist ja immer wieder so eine, zwischen Geist und Körper, so eine Wechselbeziehung, die ja erstmal sowas wie Leben dann ausmacht.

Micz:
[1:08:57] Und die aber so selten diskutiert wird, natürlich.
Wir hatten irgendwie, das war lange vor eigentlich, ich weiß gar nicht, wann das war, da… Wo du den Rippenbruch hattest.
Vor unserer…, So ein Podcast-Venture.

Flo:
[1:09:14] Ach so. Aber da hatten wir das ja auch mal so an, also dieses Leiden von Intelligenz.

Micz:
[1:09:19] Das stimmt, ja. Das wurde dann zum Thema. Dieser Schmerz, der Schmerz.

Flo:
[1:09:25] Schmerzerfahrung.

Micz:
[1:09:26] Schmerzerfahrung.

Über das Altern von Science-Fiction Filmen


Flo:
[1:09:27] Ja, also man kann, glaube ich, jetzt so verschiedene Aspekte in diesem Film so wunderbar diskutieren und hat da auch einfach so schöne Gedankenanstöße drin.
Deswegen, ja, und das nach wie vor, die Faszination bei dem Film ist bei mir geblieben.
Ich finde es nach 30 Jahren knapp, jetzt gucken immer noch ganz stark.
Es gibt so Filme, die nicht alt sind.
Akira wäre glaube ich auch so ein Film, der natürlich auch ästhetisch gesehen, da verzeiht man mehr als bei irgendwelchen animierten Filmen.

Micz:
[1:10:07] Wieso meinst du das?

Flo:
[1:10:08] Science-Fiction-Filme, wo dann zum ersten Mal CGI eingesetzt wurde.
Aus den 90er-Jahren anguckst, da gibt es ganz viel, was dann halt einfach nicht gut alt hat, weil es halt nicht mehr gut aussieht.
Während bei so einer Anime-Geschichte, die funktioniert nicht immer.
Die Ästhetik kennt man ja auch noch aus den Vorabendserien, die dann halt genauso etwas trashiger, damals halt aufwendiger produziert sind, aber Aber ja, das funktioniert bei dem Film noch sehr gut.

Micz:
[1:10:37] Also für mich ist jetzt 30 Jahre später die Diskussion, dass wir eben nicht über die Action und das Hacken und sowas sprechen, sondern dass wir über Leiblichkeit, Körper und Geist so reden.
Das ist für mich neu.
Künstliche Intelligenz-Diskussion, dann auch über den...
Wie sagt man das? Nur über meine Leiche gibt es doch diesen Spruch.
Und da ist ja auch der Körper drin und irgendwie dieses Gefühl, dass die Diskussion eben nicht über eine Leiche geführt werden kann, sondern dass Intelligenz und Körperlichkeit irgendwie zusammenhängen.
Raum, wahrscheinlich dann auch ein Thema, ist Räumlichkeit. Da sind wir dann auch wieder bei laufend reden und beim Laufen reden, weil wir ja auch diesen Raum einnehmen, so in der Stadt und uns damit dann auch irgendwie verbinden.
Wobei ich lustigerweise es gar nicht so sehr habe, dass unsere Podcast-Gespräche mit Orten verbunden sind.

Die Raumverbundenheit unserer Eigentlich Episoden


Flo:
[1:11:43] Mir geht es schon so. Also wenn ich dann irgendwann später mal wieder so an eine Ecke von Berlin komme, dann denke ich, ach hier haben wir doch über Voyager gesprochen.

Micz:
[1:11:55] Doch, das stimmt. Das habe ich im Südkreuz.

Flo:
[1:11:57] Ja, genau. Das ist kognitive Mapping, was wir uns da hier erschließen.
Nach wie vor, was natürlich auch unsere ganz individuellen Erfahrungen sind, aber wo wir dann so eine Ortsbeziehung entwickeln.

Outro


[1:12:16] Ja also ich würde sagen mehr ist nicht zu sagen also ich glaube wir haben das jetzt irgendwie so ganz ausführlich erörtert und ja ich kann auch noch mal den appell starten kann Kann man sich gut anschauen.
Ist auch noch nicht mal 90 Minuten lang.
Echt? Ja, ist 82 Minuten lang, der Film. Gut, Mitch.

Micz:
[1:12:46] Ja, danke auch für die Tour. Ich bin total gespannt, wo wir jetzt rauskommen.
Irgendwie sieht das so vertraut aus, aber...

Flo:
[1:12:52] Ist es nicht, ne? Es ist schon was anderes hier. Ich kenne das auch noch nicht, muss ich ehrlich sagen. Wir gehen jetzt quasi unter die Brücke.
Unter die Brücke in Richtung Lietzensee. Mal schauen, wo uns das noch hinschürt.
Wir müssen ja nochmal jetzt gleich einkehren.

Micz:
[1:13:09] Ja, ich möchte auf jeden Fall noch mit dir jetzt was essen gehen. Ja, machen wir.
In diesem Sinne lassen wir jetzt einfach die anderen außen vor.
Vielen Dank fürs Zuhören, dass ihr dabei geblieben seid.
Es gibt wirklich nicht mehr so viel zu sagen.
Abschließend, ich habe das Gefühl, weil du vorhin gesagt hast, getroffen, aber es hat mich dann irgendwie auf einmal so erschüttert.
Da habe ich nichts gesagt, aber es stimmt, ich habe dir zugehört.
Aber es war sehr schön. Es war sehr schön. Ja, vielen Dank auch.
Wie immer unter eigentlich-podcast.de.

Flo:
[1:13:46] Könnt ihr dann die Informationen zu den folgenden Folgen abrufen, den Track, den wir gelaufen sind, runterladen.

Micz:
[1:13:54] Check the Track.

Flo:
[1:13:55] Und auch, du hast dieses Mal total viele Fotos gemacht. Ne, so viel habe ich gar nicht gemacht.
Du warst dauernd mit einem Handy am Fotografieren. Ja, ich schickte die alle.
Wir veröffentlichen dann auch immer in der Episode die Fotos von den Straßen, wo wir langgelaufen sind.
Das war eigentlich Podcast Episode 42.
Dann das nächste Mal übernimmt Mitch. Ich sag Tschüss, bis in zwei Wochen.

Micz:
[1:14:26] Und ich sag Baba.

Flo:
[1:14:27] Baba.